Vorsicht geboten

Kennen Sie schon diesen Begriff? Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche - das steckt dahinter

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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31.8.2024, 13:16 Uhr
Eine Frau zeigt einen QR-Code auf einem Bildschirm.

© Michael Reichel/dpa Eine Frau zeigt einen QR-Code auf einem Bildschirm.

Ob im Internet, im realen Leben oder per Post: Kriminelle finden immer wieder neue Wege, um Menschen erleichtern zu können. Im digitalen Zeitalter haben sogenannte Phishing-Mails schon längst den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden. Derartige Nachrichten sind explizit darauf ausgelegt, im Internet zu betrügen.

Und weil Kriminelle kein Feld unversucht lassen, das eine potenzielle Einnahmequelle bedeuten könnte, kommt nun diese neue Masche daher, die auch nach Bayern seinen Weg bereits nachweislich gefunden hat und vor der jetzt sogar die Polizei offiziell die Bevölkerung warnt.

Darum geht es: Wollen Betrüger im Internet an Daten oder finanzielle Mittel von potenziellen Opfern, spricht man in der Fachsprache vom sogenannten "Phishing". Mittlerweile haben aber auch QR-Codes den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden.

Auch diese technische Funktion wird mehr und mehr für kriminelle Energien genutzt. Deshalb ist hier nun abgeleitet vom "Quishing" die Rede. Also die Masche, die darauf abzielt, über diese QR-Codes an persönliche Informationen zu gelangen.

Ganz aktuelles Beispiel: So sind derzeit vermehrt Briefe im Umlauf, die den Eindruck erwecken, dass dahinter bekannte Banken aus Deutschland stecken. Direkt an dieser Stelle sei gesagt. Bei den Nachrichten handelt es sich um Fake.

QR-Codes sind kleine Quadrate aus schwarz-weißen Pixeln, in die man einen Link zu einer Website einbetten kann. Die Empfänger der Briefe sollen dazu verleitet werden, mit ihrem Mobiltelefon die Codes zu scannen und dem dahinter befindlichen Link zu folgen. Je nach Gerät und Browser ist laut LKA auf den ersten Blick nicht zu erkennen, dass der Link nicht zur Website der Bank führt, sondern zu einer Fake-Seite. Dort sollen die Opfer dann ihre Zugangsdaten eingeben oder einen Geldtransfer veranlassen.

Was Sie sonst noch zu diesem Thema genau wissen müssen, haben wir hier noch einmal kompakt für Sie zusammengefasst:

Auch in Bayern direkt ist eine Abwandlung dieser Masche bereits nachweislich angekommen. So meldete sich erst vor wenigen Tagen das Landeskriminalamt (LKA) in einer Pressemitteilung zu Wort. Es geht dabei um einen mysteriösen Zettel, der auf Straßen liegt. Auch hier haben wir die wichtigsten Informationen unter diesem Link für Sie zum Nachlesen zusammengetragen:

Übrigens: Um hier komplett auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt das LKA zudem beim Thema Quishing, das sofortige Öffnen eines Links beim Scannen eines QR-Codes in den Einstellungen des eigenen Telefons zu deaktivieren.

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