Jetzt Bayern-Keeper
Kurioser Vorfall bei FCB-Sieg: Ex-Fürther steht unfreiwillig im Mittelpunkt - haben Sie es bemerkt?
29.03.2025, 18:03 Uhr
Kurioser Zwischenfall schon vor dem Anpfiff in der Münchener Allianz Arena. An diesem 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga hatte die DFL zu einer besonderen Aktion aufgerufen: „Together! Stop Hate. Be a Team“ – lautet das Motto an diesem Wochenende.
Zu diesem Anlass wurden auch besondere Trikots angefertigt. So liefen die Stars des FC Bayern München mit „Rot gegen Rassismus“ statt dem üblichen Logo eines bekannten Telekommunikationsanbieters auf der Brust auf.
Der Gegner aus St. Pauli hatte sich „Kein Platz für Rassismus“ auf die Brust drucken lassen. Noch bevor der Schiedsrichter die Partie angepfiffen hatte, stand dann ein Ex-Profi der SpVgg Greuther Fürth plötzlich und eher unfreiwillig im Mittelpunkt.
Als sich alle 22 Spieler zu einer Schweigeminute am Mittelkreis versammelt hatten, fiel es dann wohl erstmals auf: Das Trikot von Jonas Urbig scheint bei der Bedruckung vor dem Spiel irgendwie durch das Raster gefallen zu sein, denn: Während alle anderen Spieler mit dem Motto-Schriftzug auf der Brust spielten, prangte beim Bayern-Keeper ein dickes „T“ auf der Brust.
Ob Urbig hier einfach von den Druckern vergessen wurde, oder ob er aber einfach in der Hektik zum falschen Trikot in der Umkleide gegriffen hatte – bislang noch nicht abschließend aufgeklärt. Jedoch kann man davon ausgehen, dass sich der U21-Keeper nicht bewusst gegen die Aktion stellen wollte. Abseits dieses Zwischenfalls erlebt der 21-Jährige seit einigen Monaten einen wirklich fulminanten Karriereschub. Für satte sieben Millionen Euro holte der deutsche Rekordmeister den Keeper bereits im Winter vom 1. FC Köln. Weil sich dann auch noch Kapitän Manuel Neuer einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hatte, ist Urbig nun seit einigen Spielen sogar vorübergehend die Nummer Eins im Tor des FC Bayern München. Auf lange Sicht soll Urbig dann Neuer, der vor wenigen Tagen erst 39 Jahre alt geworden war, an der Säbener Straße ersetzen.
Leicht wird die Aufgabe nicht, denn: So hat der FCB mit Alex Nübel aktuell einen weiteren Top-Torhüter an den VfB Stuttgart verliehen. Auch Nübel kam einst in die bayerische Landeshauptstadt, um irgendwann einmal das Neuer-Erbe antreten zu können. So oder so – der FC Bayern München braucht sich wohl in Sachen Torhüter in den kommenden Jahren keine allzu großen Gedanken mehr machen.
Der 21-jährige Urbig ist in Mittelfranken auch alles andere als unbekannt: In der Saison 2023/24 trug der Keeper insgesamt auch 34 Mal das Trikot der SpVgg Greuther Fürth.