Nach Insolvenzantrag und Schulden
Lautloser Abschied auch in Deutschland: Kult-Marke stellt Betrieb in ganz Europa ein
15.1.2025, 20:01 UhrWie mehrere Medien übereinstimmend berichten, beendet das Unternehmen Tupperware seinen Betrieb europaweit. Auch aus Deutschland zieht sich Tupperware damit still und leise, aber endgültig zurück, nachdem bereits im November Insolvenz angemeldet wurde.
Laut der "Lebensmittelzeitung" scheiterten zuvor die letzten Versuche für neue Lizenzverträge mit der US-Obergesellschaft des Unternehmens. "Liebe Berater/-innen, liebe Vertriebs- und Geschäftspartner/-innen und liebe Tupperware Fans, wir haben unsere Geschäftstätigkeit offiziell eingestellt. Vielen Dank für eure Unterstützung", erklärt Tupperware selbst auf der Website.
"Chip.de" zufolge sind von dem endgültigen Schritt jetzt europaweit rund 100.000 Beraterinnen und Berater sowie 350 Angestellte betroffen. In Deutschland betrifft das Aus knapp 12.000 selbstständige Beraterinnen und Berater und 60 Angestellte.
Neben Deutschland sind auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Österreich, Frankreich, Belgien, Italien und Spanien betroffen. Auch dort wurde das Ende der Geschäftstätigkeit offiziell bekanntgegeben – laut "chip.de" schon am 8. Januar 2025.
Für Geschäftsführer Marco De Benedetti kommt das überraschend. Denn: Scheinbar hatte die deutsche Unit von Tupperware zuletzt einen Umsatz von 70 Millionen Euro erzielt und rund 22 Millionen US-Dollar Profit gemacht, außerdem auch die gesteckten Ziele des Unternehmens erreicht.