Einkauf, Lagerung und Verarbeitung
Leicht verderblich: Das sollten Sie bei Hackfleisch unbedingt beachten
13.8.2021, 11:11 UhrVorab: Was macht eine solche Information überhaupt nötig? Reicht es denn nicht, Hackfleisch "ganz normal" wie sämtliche andere Lebensmittel zu behandeln? Nein. Denn aufgrund seiner großen Oberfläche bietet Hack ideale Wachstumsbedingungen für Mikroorganismen und gilt ob dieser Anfälligkeit als leicht verderblich. Der Verzehr von verdorbenem Fleisch kann zu einer Salmonellenvergiftung oder Listeriose führen. Jene Bakterien gelangen durch Hygienemängel auf das Fleisch – und vermehren sich bei ungenügender Kühlung.
Daraus resultiert bereits ein grundlegender Tipp: Die Kühlkette sollte nicht unterbrochen werden. Deshalb empfiehlt es sich, Hack besonders an warmen Tagen als letztes in den Einkaufswagen zu legen, es bestenfalls in einer Kühltasche zu verstauen und zuhause sofort im Kühlschrank zu verstauen. Der mit etwa zwei Grad kühlste Ort in ebendiesem, nämlich die Etage über dem Gemüsefach, eignet sich zur Aufbewahrung von Hackfleisch besonders gut.
Maximal 24 Stunden kann frisches Hack vom Metzger im Kühlschrank gelagert werden – je früher es verarbeitet wird, desto besser. Beim abgepackten Fleisch aus dem Supermarkt raten Experten dringlich, das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht zu überschreiten und die auf der Verpackung angegebene Lagertemperatur einzuhalten. Riecht das Fleisch säuerlich und weist dunkle Verfärbungen auf, sollte man es entsorgen. Ist es indes kräftig rosa-rot, so ist es frisch und darf guten Gewissens gekauft und verzehrt werden.
Tiefgekühltes Hack sollte man analog direkt zuhause ins Gefrierfach legen. Ist das Fleisch einmal angetaut, darf es nicht erneut eingefroren werden. Stattdessen raten Experten dazu, das Gehackte im Kühlschrank auftauen zu lassen und spätestens am Folgetag zu verarbeiten.
Auch in jenem letzten Schritt kann man einen Beitrag dazu leisten, das Fleisch möglichst gesund zuzubereiten: Bei der Methode des Durcherhitzens, bei der das Gehackte für zwei Minuten Kerntemperatur von mindestens 70 Grad erreicht, sterben die meisten krankheitserregenden Bakterien ab.