Tagelang im Koma

Mit über 20.000 Stichen: Mann bei Baumpflege von Killer-Bienen angegriffen

Markus Maisel

Online-Redaktion

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1.9.2022, 18:26 Uhr
Mit über 20.000 Stichen: Mann bei Baumpflege von Killer-Bienen angegriffen

© Twitter/Payton Marshall (FOX19)

Er wollte nur mit seinem Freund einen Zitronenbaum zurückschneiden. Doch harmlose Gartenarbeit endete für den 20-jährigen Austin Bellamy aus der Kleinstadt Ripley im US-Bundesstaat Ohio am 26. August im Koma. Während er den Baum schnitt, traf er auf ein Nest afrikanischer Killerbienen. Mehr als 20.000 Mal wurde er daraufhin gestochen; 30 Bienen soll er verschluckt haben.

Laut dem US-Sender WXIX-TV sollen die Großmutter des Mannes und sein Onkel den Vorfall beobachtet haben. "Ich wollte versuchen, die Leiter hochzuklettern, um zu Austin zu gelangen... aber ich konnte nicht zu ihm gelangen, weil ich von Bienen umgeben war", sagte die Großmutter dem Sender.

Von Feuerwehrmann gerettet

Ein Feuerwehrmann der örtlichen Feuerwehr rettete den 20-jährigen Bellamy - der Verletzte wurde daraufhin mit einem Hubschrauber in das University of Cincinnati Medical Center gebracht und in ein künstliches Koma versetzt. Bis Sonntag habe es gedauert, bis alle 30 Bienen aus Bellamys Körper ausgesaugt werden konnten.

Am Mittwochabend erwachte Bellamy aus dem künstlichen Koma. Er wird sich voraussichtlich wieder vollständig erholen können. Wegen der verschluckten Bienen soll er jedoch ein Nierenversagen erlitten haben, berichtet der Sender WCPO-TV.

Die Mutter des jungen Mannes, Shawna Carter, erzählte, dass sie ohnmächtig wurde, als sie die Nachricht über ihren Sohn erfuhr: "Das war einfach zu viel für mich. Es sah aus, als hätte er eine schwarze Decke auf dem Kopf bis zum Hals, bis zu den Armen."

Bei den Bienen, die den 20-Jährigen stachen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um afrikanisierte Honigbienen. Auch als Killerbienen bekannt, gelten die Bienen im Vergleich zu europäischen Bienen als besonders angriffslustig und stechen bereits bei geringer Provokation.

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