Wo sollen die Filialen entstehen?
Neueröffnungen schon 2024 geplant: Taco Bell soll nach Deutschland kommen
16.5.2024, 16:52 UhrIn einem ersten Interview mit einem deutschsprachigen Medium, das Ilkem Sahin dem Fachmagazin "foodservice" gegeben hat, kündigte er viele Neuerungen an. Sahin steht an der Spitze der sogenannten IS Holding, einem Master-Franchise-Unternehmen aus der Türkei, das die Rechte innehat, Franchises verschiedener Ketten zum Beispiel in Deutschland zu vergeben.
In diesem Interview hat er nicht nur eine Katze aus dem Sack gelassen, Fans verschiedener Fast-Food-Ketten können nun in die Hände klatschen: Denn neben dem Ausbau verschiedener Ketten, will er andere erstmals auf den deutschen Markt bringen.
Kentucky Fried Chicken (KFC) und Pizza Hut sollen sich seinen Aussagen im Interview zufolge ordentlich auf dem hiesigen Markt ausdehnen. "Wir sind Ende 2022 mit Pizza Hut gestartet, 2023 dann mit KFC", sagt er. "Wir wollen auf jeden Fall eine größere Präsenz in mehreren Städten und natürlich auch das Netz an Franchisepartnern erweitern. Aktuell zählen wir 207 Restaurants mit 25 Franchisepartnern – einige der Restaurants betreiben wir selbst", sagt er im Interview über seine Vorhaben für KFC. Binnen drei Jahren soll sich die Anzahl der Filialen verdoppeln.
Pizza Hut soll wieder aufs Doppelte wachsen
Ähnliches hat er mit Pizza Hut vor, doch in diesem Fall solle es noch schneller gehen. Pizza Hut-CEO Aaron Powell hat der IS Holding laut Sahin ermöglicht, die Marke auf dem deutschen Markt weiterzuentwickeln, seit 1983 gibt es in Deutschland Pizza-Hut-Filialen, die Spitze mit rund 150 Restaurants hierzulande lag in den Jahren 1999 bis 2001. Aktuell, so Sahin, habe man 86 Filialen des Schnellrestaurants mit Pizza-Angebot. Sahin ist sich dennoch sicher, dass der Markt - alleine schon wegen der Beliebtheit des Produkts "Pizza" - dafür vorhanden ist. 50 neue Pizza-Hut- und 50 neue KFC-Filialen sollen im Bundesgebiet entstehen. Sahin ist jemand, der ein Herz für Quickservice-Restaurants (QSR) hat.
Doch der größte Clou, den Sahin verraten hat: "Ich möchte nun auch die dritte große QSR-Kette des US-amerikanischen Players Yum! auf dem deutschen Markt etablieren: Taco Bell. Nach einem erfolgreichen Start in Deutschland sollen auch die Nachbarländer folgen."
Taco Bell und Krispy Kreme starten im deutschen Markt
Ein paar wenige Filialen des Tex-Mex-Schnellrestaurants gibt es bereits in Deutschland, allerdings befinden sich Taco-Bell-Filialen nur in Kasernen der US-Armee, zum Beispiel in der US-Garnison in Wiesbaden, in Spangdahlem oder auf dem Stützpunkt Ramstein - und sind damit bislang nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Natürlich hat er für den Deutschlandstart der US-Kette Standorte in der Hauptstadt Berlin im Fokus: "Welche, kann ich noch nicht sagen, aber es sind richtig gute Locations", so Sahin im Gespräch mit "foodservice".
Außerdem steht Sahin noch mit einem zweiten Novum auf dem hiesigen Markt in den Startlöchern: Auch die Donut-Kette Krispy Kreme soll in diesem Jahr in Berlin ihre erste Filiale in Deutschland eröffnen. Dafür arbeite man eng "mit der Zentrale in Charlotte, in North Carolina zusammen. Der neue CEO Joshua Charlesworth freut sich ebenfalls, in Deutschland Premiere zu feiern, denn wir bekommen schon jetzt in den sozialen Medien wirklich viele Nachrichten von deutschen Fans der Marke."
Konkrete Daten für die Eröffnungen nannte er nicht, auch nicht, wie die weiteren Pläne aussehen, um nicht nur die Hauptstadt mit dem aus Film und Fernsehen bekannten Fast Food zu versorgen, sondern auch andere Teile im Bundesgebiet. Zur Expansionsstrategie sagte Ilkem Sahin im Interview: "Unser Purpose ist, dahinzugehen, wo unsere Gäste sind. Und die sind sowohl in den Innenstädten, in Shopping-Centern als auch an Tankstellen."
Laut Statista hatte die Systemgastronomie (zu der die Fast-Food-Industrie gezählt wird) in Deutschland 2023 Umsatzerlöse von knapp 15 Milliarden Euro. Mehr als 60 Prozent der Umsätze gingen auf das Quickservice-Segment zurück, welches auch die meisten Fast Food-Betriebe nutzen. Mit rund 65.000 Beschäftigten war McDonald's der mit Abstand größte Arbeitgeber in der Systemgastronomie in Deutschland. Burger King folgte mit 25.000 Mitarbeitern.
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