Robert-Koch-Institut empfiehlt Corona-Test für weitere Personengruppen

Von amh 25.3.2020, 13:04 Uhr

Berlin - Das Robert-Koch-Institut hat neue Empfehlungen für Corona-Tests veröffentlicht. Demnach soll grundsätzlich jeder mit Symptomen getestet werden, wenn die Kapazitäten ausreichen. Auch bestimmte Risikofaktoren sind nicht mehr alleine ausschlaggebend.

Während vorher der Kontakt mit einer erkrankten Person für einen Test ausschlaggebend war, fällt dieses Kriterium nun weg. Wer Symptome hat, die auf eine Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus hindeuten, soll getestet werden, solange es die Kapazitäten zulassen. Bevorzugt getestet werden ansonsten Angehörige einer Risikogruppe und medizinisches Personal. Die Schwere der Symptomatik ist aber nicht mehr relevant.

Auch der Aufenthalt in einem Risikogebiet spielt für den Test überhaupt keine Rolle mehr. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts Dr. Lothar Wieler begründete dies mit der fortgeschrittenen Verbreitung des Coronavirus auf der ganzen Welt. Einzelne Gebiete könne man in diesem Fall nicht abgegrenzt betrachten. Im Zuge der neuen Empfehlungen hat das Institut das Flussschema aktualisiert, das Ärzten einen Überblick über die Handlungsempfehlungen geben soll.

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