Totalschaden
Spritztour wird zum Albtraum: Bekannter DJ leiht Ferrari und fährt ihn in kürzester Zeit zu Schrott
03.03.2025, 11:13 Uhr
Von null auf hundert, von 440.000 Euro auf nahezu null: Ein 44-Jähriger hat einen Ferrari ausgeliehen, ihn auf der Autobahn sofort hochbeschleunigt – und den luxuriösen Sportwagen dadurch binnen kürzester Zeit in einen Totalschaden verwandelt. Aber von vorne: Der Fahrer, bei dem es sich laut der Bild um einen bekannten DJ aus Bielefeld handelt, hat bei einem Autohändler einen Ferrari ausgeliehen.
Offenbar wollte der 44-Jährige eine Spritztour mit dem Sportwagen unternehmen, den ein Gütersloher Unternehmer eigentlich für eine stolze Summe von rund 440.000 Euro verkaufen wollte. Der Unternehmer war Medienberichten zufolge mit dem DJ befreundet und sogar zum Unfallzeitpunkt als Beifahrer im Auto, nun muss er den Wagen aus dem Angebot streichen: Sein Kumpel fuhr den Wagen zu Schrott.
Dabei wurde dem Fahrer offenbar zum Verhängnis, dass er mit dem 1.000 PS starken Sportwagen nicht umzugehen wusste: Der Mann beschleunigte den Wagen kurz nach der Auffahrt auf die Autobahn A33 bei Schloß Holte-Stukenbrock rasant und verlor dabei die Kontrolle. Der rote Luxuswagen fuhr nach Angaben der Polizei über die Sperrfläche noch vor der Beschleunigungsspur auf die Hauptfahrbahn und krachte letztlich in die Mittelleitplanke. Zwar blieben der 44-Jährige und sein Beifahrer unverletzt, am Fahrzeug entstand aber ein Totalschaden – der Wagen hat nunmehr nur noch Schrottwert.
Möglicherweise war eine Eigenheit des Fahrzeuges, welches der Fahrer nicht kannte, ursächlich für den Unfall: Der Ferrari, bei dem es sich mutmaßlich um den Typ SF90 Stradale handelte, erreicht laut dem Hersteller Spitzengeschwindigkeiten bis 340 Kilometer pro Stunde und kann in zweieinhalb Sekunden auf 100 Stundenkilometer hochbeschleunigen. Aber: Wichtig dabei ist, dass die Reifen zuvor ausreichend warm gefahren werden. Nur so kann eine sichere Haftung auf dem Asphalt sichergestellt werden. Dies könnte dem Fahrer zum Verhängnis geworden sein.
Infolge des Unfalls sperrte die Polizei die A33 in Richtung Norden auf beiden Spuren, um das Unfallwrack zu bergen. Da es sich um einen Hybrid-Sportwagen mit drei Elektromotoren handelte, musste die Feuerwehr anrücken und kühlen, um zu verhindern, dass die Batterien in Flammen aufgehen.
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