Die Pandemie in der Endlosschleife?
Studie zeigt: Unter dieser Bedingung würden sich Ungeimpfte umstimmen lassen
3.11.2021, 13:32 UhrZwei Drittel - also 65 Prozent - der rund 3000 Teilnehmer an der bisher größten Befragung von Ungeimpften teilen laut RedaktionsNetzwerk Deutschland mit, dass sie sich in den kommenden zwei Monaten "auf keinen Fall" impfen lassen wollen. 23 Prozent beantworten die Piks-Frage mit "eher nein". Nur zwei Prozent möchten sich "auf jeden Fall" impfen lassen, der Rest kommt recht unentschlossen daher. Die Umfrage wurde zwischen Ende September und Mitte Oktober durchgeführt.
Etwa die Hälfte der Ungeimpften würden sich durch diese Maßnahme umstimmen lassen
Das Beharrungsvermögen in Sachen Nicht-Impfung scheint zudem riesengroß, die Meinung der Befragten äußerst starr. 89 Prozent der Befragten äußern, dass es keinen Einfluss auf die eigene Impfbereitschaft habe, wenn die Intensivstationen volllaufen sollten. Auch eine Aufhebung aller Corona-Beschränkungen durch die Politik, wenn eine bestimmte Impfquote erreicht wäre, ist für 86 Prozent unerheblich.
Warum das so ist? Auch darauf versucht die Studie Antworten zu geben. Eine große Mehrheit der Ungeimpften hält die verfügbaren Impfstoffe für zu wenig erprobt (74 Prozent) und befürchtet Impfschäden und Langzeitfolgen (62 Prozent). Auch die Wirksamkeit der Impfstoffe wird von 63 Prozent der Befragten angezweifelt.
Etwa die Hälfte der Ungeimpften würde sich jedoch umstimmen lassen, wenn alternative Impfstoffe - etwa mit der altbewährten Wirkweise wie bei Totimpfstoffen - verfügbar wären. Ein solcher Impfstoff - Novavax - könnte im ersten Quartal 2022 in Deutschland zur Verfügung stehen.