Tierärztin warnt: Auch Katzen können an Coronavirus sterben

10.2.2020, 18:28 Uhr
Laut der Veterinärin verendet etwa jede zehnte Katze an einer FCoV-Infektion, die meisten davon im ersten Lebensjahr.

© Gregor Fischer/dpa Laut der Veterinärin verendet etwa jede zehnte Katze an einer FCoV-Infektion, die meisten davon im ersten Lebensjahr.

Wie eine Tierärztin gegenüber der Augsburger Allgemeinen erklärte, merken die Besitzer das meist nicht. "Das Virus nistet sich im Magen-Darm-Trakt der Katze ein, Antikörper werden gebildet, sonst passiert meistens nichts." Die katzenspezifische Variante des Coronavirus nennt sich FCoV.

Aber: Die Katze verbreitet das Virus mit ihrem Kot monatelang weiter. Auch über Schaufeln für Katzenklos kann es übertragen werden.


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Die Folge: "Mehr als die Hälfte aller Katzen macht irgendwann im Leben eine Coronainfektion durch", erläutert die Expertin. Die Besonderheit ist, dass FCoV im Darm betroffener Tiere zu einem tödlichen Erreger mutieren kann, der die sogenannte Feline infektiöse Peritonitis (FIP) auslöst.

Davon ist laut der Veterinärin etwa jede zehnte Katze betroffen, die meisten davon im ersten Lebensjahr. Dagegen ist die Medizin derzeit noch machtlos, Katzen mit FIP verenden in aller Regel.

Die Zahl neuer Infektionen und Todesfälle durch das Coronavirus in China ist derweil erneut gestiegen. Landesweit wurden 97 neue Todesfälle bestätigt. Damit sind bislang mehr als 908 Menschen in China dem Virus zum Opfer gefallen.

Die Zahl der neu nachgewiesenen Erkrankungen stieg um 3062 auf 40.171 Fälle. Allein in der besonders betroffenen Provinz Hubei, wo das Virus ursprünglich in der Stadt Wuhan ausgebrochen war, kamen 2618 Infektionen und 91 Todesfälle hinzu. Außerhalb des chinesischen Festlands sind im Rest der Welt mehr als 300 Erkrankungen bestätigt, davon 14 in Deutschland.

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