Aufpassen
Verlockendes Jobangebot? Finger weg - jetzt warnt sogar eine europäische Behörde vor dem Schreiben
15.03.2025, 16:40 Uhr
Fake-Mails rund um Banken, Versanddienstleister oder Versicherungen haben die meisten wohl schon einmal erhalten. Nun haben sich Kriminelle aber eine neue Idee im Netz ausgedacht. Die Geschichte dahinter geht dabei so: So berichtet unter anderem das Online-Portal "watson.de" von vielversprechenden Jobangeboten, die derzeit wohl per Messenger Menschen erreichen würden.
So ist hier unter anderem von "Ich bin Marie von (…) Recruitment. Wir suchen Mitarbeiter:innen ab 20 Jahren, die einer Hotelbuchungsplattform helfen, Buchungen und Bewertungen zu optimieren", die Rede.
Mittlerweile berichtet darüber auch das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ).
Meist sei dieses Angebot noch mit einer besonders hohen Summe an "Gehalt" verbunden. Wer hier dann Interesse zeigt, werde anschließend in WhatsApp- oder Telegramgruppen hinzugefügt, wo dann vermeintliche Mitarbeiter von ihren hohen Einkünften berichten.
Ist man hier noch immer nicht abgeschreckt, könne man sich laut EVZ zu einem "Mentoren" ausbilden lassen. Hat man auch diese "Schulung" erfolgreich hinter sich gebracht, sei es nun Zeit, sich auf Online-Plattformen zu registrieren.
Auf den Webseiten erhält man dann Aufgaben, die abgearbeitet werden sollen. Für jede Aufgabe, die man erfolgreich beendet hat, wird eine kleine Summe, häufig in Kryptowährungen, in Aussicht gestellt.
Geht es dann jedoch um die Auszahlung wird es – wer hätte es gedacht – zum ersten Mal problematisch. "Dann heißt es plötzlich, man müsse erst Geld investieren, zum Beispiel um ein VIP-Level zu erreichen und damit bessere Aufträge und höhere Einnahmen zu erhalten", schreibt das EVZ dazu konkret weiter.
Wachen Opfer dann endlich auf, ist es aber meist schon zu spät, denn das Geld ist hier dann schon weg. So berichtet das EVZ noch von einem besonders dramatischen Fall, wo ein Mann angeblich 10.000 Euro eingezahlt habe, was sein angebliches Guthaben auf 17.000 Euro ansteigen habe lassen. Als er sich das dann jedoch habe auszahlen wollen, wurde auf einmal eine Kaution von 8600 Euro verlangt.
"Egal, wie viel man einzahlt. Sie bekommen weder das eingezahlte Geld noch Ihre Provisionen ausbezahlt", macht das EVZ noch einmal ausdrücklich klar. Ganz allgemein sollten Sie niemals auf ein Jobangebot eingehen, das Sie per WhatsApp oder über andere Nachrichtendienste erhalten haben. Am besten den Absender der Nachricht direkt in den Einstellungen ihres Telefons blockieren.