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Technik-Welt in Aufregung: Rund eine Milliarde Geräte betroffen - gefährliche Lücke aufgedeckt
15.03.2025, 15:22 Uhr
Es ist ein Vorgang, der aktuell weltweit für Aufsehen in der Technik-Welt sorgt und rein auf dem Papier nun wohl rund eine Milliarde Geräte im schlimmsten Fall betreffen könnte: Laut "Tarlogic Security" haben Forscher eine gefährliche Lücke im weit verbreiteten Bluetooth-Chip ESP32 aufgedeckt.
Wie die Expertinnen und Experten dazu nun weiter erklären, könnten dadurch Angreifer ohne Wissen des Nutzers auf sensible Daten zugreifen oder Geräte sogar aus der Ferne steuern. Betroffen ist davon von Smartphones über Laptops bis hinzu Smart-Home-Geräten quasi alles, was es mittlerweile in unseren vernetzten Alltag geschafft hat.
Rein technisch hätten spanische Sicherheitsforscher hier nun eine undokumentierte Backdoor im sogenannten ESP32-Chip gefunden. Dieses Bauteil des Herstellers Espressif Systems sei in über einer Milliarde Geräte weltweit verbaut worden. Der Chip habe die Hauptaufgabe, Verbindungen von Wi-Fi oder Bluetooth aufbauen zu können.
Die Vermutung von "Tarlogic Security": Angreifer könnten diese Lücke nun also dahingehend ausnutzen, um sich als vertrauenswürdiges Gerät auszugeben. Hier könnten dann Mikrophone oder Kameras heimlich aktiviert und somit auch sensible Daten wie Passwörter oder Bankdaten ausspioniert werden. So seien nun auch vernetzte Türschlösser oder etwa medizinische Geräte gefährdet. Im schlimmsten Fall könnten Hacker damit sogar die Kontrolle über kritische Systeme übernehmen.
Absolut wichtig sei es hier, regelmäßig Systemupdates zu machen, die auf Geräten neu verfügbar werden. Hier werden nämlich unter anderem häufig genau solche Sicherheitslücken wieder geschlossen. Zudem sollte man Funktionen, wenn man sie nicht nutzt, auch immer direkt deaktivieren. Starke Passwörter und ein sicheres Netzwerk seien ebenfalls wichtig, um die potenziellen Gefahren so klein wie nur möglich halten zu können.