Flucht aus Panik
Wegen Feuerwerk geflüchtet: Hündin kehrt nach sieben Nächten in eisiger Kälte zurück
9.1.2025, 12:19 UhrEigentlich war die Border-Collie-Hündin sehr gelassen. Eigentlich hatte sie bei der üblichen Böllerei an Silvester bislang keine Angst gezeigt. Als sie aber am 31. Dezember mit Frauchen Anna Kakonen spazieren war, erschreckte ein plötzlicher Knall einer verfrühten Silvesterrakete die Hündin derart, dass sie voller Panik davonlief.
Und dann? Dann kehrte die Hündin nicht zurück. Ihre Besitzerin beschrieb gegenüber dem norwegischen TV-Sender "NRK" ihre Gefühlslage: "Ich machte mir solche Sorgen. Ich konnte kaum schlafen, ich wusste ja nicht, ob Koda noch lebt." Tags darauf, am 1. Januar, bat Anna Kakonen auf Facebook um Hilfe – und konnte sich über große Unterstützung freuen: Rund 200 Hundefreunde meldeten sich und durchkämmten die Landschaft und nahegelegenen Wälder nach der Hündin. Um Koda anzulocken, schürte der Suchtrupp sogar den Grill an und legten Würstchen auf den Rost – auch diese Maßnahme blieb aber ohne Erfolg.
Es vergingen weitere Tage und Nächte – und mit jeder weiteren Stunde schwand die Hoffnung, dass Koda noch lebte, geschweige denn noch gefunden werden konnte. Dann aber die große Erleichterung: Sechs Tage und sieben Nächte nach dem Verschwinden erreichte das Frauchen die Meldung, dass ihre geliebte Koda wieder da sei. "Mein Nachbar rief an. Es war noch stockdunkel, aber er war sich sicher, dass Koda draußen steht." Tatsächlich entdeckte die Besitzerin ihre Hündin, die sie als "Familienmitglied" und "unser Baby" bezeichnet, kurz darauf vor der Tür: "Da war sie. Es war einfach nur fantastisch, ich bin so glücklich, dass Koda lebt."
Überraschend ist dabei vor allem, wie tapfer Koda die Woche in der eisigen Kälte überstanden hatte. Sie hatte zwar einige Eisklumpen im Fell und laut einem Tierarzt eine kleine entzündete Verletzung, sie war dünner als zuvor, aber ansonsten topfit und wohlauf.
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