Fahrt wird zur Gelduldsprobe

Wenig Freude mit dem E-Auto bei Kälte: Geschwisterpaar muss Tesla sechs mal aufladen

Ella Gößelein

Online-Redakteurin

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02.03.2023, 18:05 Uhr
Sechsmal innerhalb eines Tages musste der Tesla eines amerikanischen Geschwisterpaares aufgeladen werden. (Symbolbild) 

© IMAGO/Jochen Eckel, IMAGO/Jochen Eckel Sechsmal innerhalb eines Tages musste der Tesla eines amerikanischen Geschwisterpaares aufgeladen werden. (Symbolbild) 

Ein ungewöhnliches Erlebnis hatte das Geschwisterpaar Alice und Xaviar Steavenson, als sie sich ein Auto der Marke Tesla mieteten, um damit einen längeren Ausflug zu unternehmen. Mit dem 2200 Kilometer langen Roadtrip von Orlando, Florida bis nach Wichita, Kansas, wollten sich die beiden einen lang ersehnten Traum erfüllen und herausfinden, wie es ist einen Tesla zu fahren. Doch was die Geschwister zu Beginn noch nicht wussten: Der Ausflug mit dem E-Auto würde für sie zur Geduldsprobe werden.


Wie Business Insider berichtet, leerte sich die Batterie des geliehenen Autos schneller, als das Geschwisterpaar sie wieder aufladen konnte. So konnten die Steavensons zu Beginn ihrer Reise rund 2,5 Stunden zwischen den einzelnen Ladestopps fahren. Später verkürzte sich die Zeitspanne auf 1,5 Stunden. Gleichzeitig dauerte es jedoch ein bis zwei Stunden, um den Akku des Autos wieder aufzuladen.

Ein derartiger Energieverbrauch ist für Autos der Marke Tesla eigentlich ungewöhnlich. Wie Untersuchungen des ADAC zeigen, verbraucht beispielsweise das Tesla Model 3 lediglich rund 16,8 kWh pro 100 Kilometer. Das bedeutet, dass Autofahrerinnen und Fahrer mit einem voll geladenen Tesla im Durchschnitt eine Strecke von etwa 415 Kilometern zurücklegen können. Das entspricht dem zweitbesten, vom ADAC gemessenen, Verbrauchswert aktueller Elektroautos.


Das Problem: Sinkt die Außentemperatur wie im Winter stark ab, so kann die Reichweite des E-Autos um etwa 10 bis 30 Prozent sinken. Das Wetter und die kalten Temperaturen wurden offensichtlich auch dem Geschwisterpaar Steavensons zum Verhängnis. Auch der Autoverleih Hertz, bei dem die beiden ihren Wagen gemietet hatten, erklärte auf Anfrage von Business Insider, dass die Reichweite der Autos aufgrund von Fahrweise und Wetterbedingungen variieren könne.

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