Wechselhafte Prognose

Wetter schlägt Kapriolen: Kehrt der Frühling kommende Woche nach Franken zurück?

Andrea Munkert

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4.5.2024, 11:27 Uhr
Wann kommen dieser Sonnenschein und die Wärme wie hier Anfang April am Tiergärtnertor zurück? Es gibt erfreuliche Prognosen.

© Günter Distler Wann kommen dieser Sonnenschein und die Wärme wie hier Anfang April am Tiergärtnertor zurück? Es gibt erfreuliche Prognosen.

Die vergangenen Tage waren heftig, schwere Unwetter haben Teile Ober- und Mittelfrankens stark unter Wasser gesetzt, der April hat sich sehr kühl verabschiedet. Zuletzt wirkten die Verhältnisse sehr unbeständig und durchwachsen, dicke Wolken zierten beispielsweise am Freitag das Firmament.

Doch sowohl der "Wetterochs" als auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilen nun mit, dass es milder wird. Dafür sorgt ein Tief über Nordfrankreich, das mit einer südwestlichen Strömung eine milde Meeresbrise nach Bayern pustet, so der DWD.

Danach erreicht ein weiterer Tiefausläufer den Freistaat von Westen her. Dadurch sollen im fränkischen Raum immer wieder Niederschläge fallen, wie der "Wetterochs" mitteilt, solange bis das Tief über die Deutsche Bucht nach Nordosten zieht. Zum Start ins Wochenende trifft am Samstag, 4. Mai, in circa 2500 Metern Höhe wärmere Luft auf die kühle Luft. Gelegentliche Schauer bieten dennoch die Gelegenheit für Sonnenschein, vor allem am späten Nachmittag. Am Himmel sind vor allem Wolken zu sehen, bei maximal 17 Grad Außentemperatur. Laut DWD weht außerdem ein schwacher bis mäßiger Wind, der vor allem aus Südosten kommt. Nachts liegen die Tiefstwerte bei 9 Grad und damit deutlich über der Frostgrenze.

Am Sonntag, 5. Mai, zieht das Tief Richtung Norden, es soll dennoch zu Regenschauern und Gewittern kommen, das Wetter ist wechselhaft bis stark bewölkt. Im Tagesverlauf frischt der Südwestwind stark auf, die Höchstwerte liegen bei maximal 17 Grad. Die Tiefstwerte bleiben trotz starker Bewölkung bei 10 Grad.

Es wird wieder wärmer

Der Beginn der neuen Woche ist wiederum von Schauern durchsetzt. Am Montag, 6. Mai, dominiere uns eine flache Tiefdruckrinne mit temporären Niederschlägen, lässt der "Wetterochs" wissen. Wegen feuchter Luft vom Mittelmeer kann der Niederschlag mit bis zu 30 Millimetern pro Quadratmeter "ergiebig" werden, wagt der "Wetterochs" eine vage Prognose. Die Tiefdruckrinne sei auf den Prognosekarten nur schwer zu erkennen und die Isobaren würden weit auseinander liegen, erklärt er. Wegen der Wolken seien die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht nach wie vor relativ gering und würden zwischen Höchstwerten von 17 Grad und Tiefstwerten von 10 Grad pendeln. Der Wind käme nur noch schwach bis mäßig aus Südwesten.

Auch am Dienstag, 7. Mai, ist es stark bewölkt. Gebietsweise kann es auch länger regnen. Erst in der Nacht zieht sich der Niederschlag in den Süden zurück, es wird heiterer in Franken. Bei Höchsttemperaturen von 12 Grad und nächtlichen Tiefstwerten von 10 Grad dreht der Wind auf West bis Nord, weht schwach bis mäßig. Doch der "Wetterochs" stellt in Aussicht, dass es im weiteren Verlauf der Woche zu freundlichem und warmem Hochdruckwetter kommt.

April war in Bayern zu mild

Der Deutsche Wetterdienst hat eine Bilanz für den April 2024 veröffentlicht. Demnach war der vierte Monat im Jahr in Bayern mit 9,7 Grad im Vergleich zu 7 Grad im langjährigen Klimamittel klar zu mild. Auch die Kälte-Phase, die in der Monatsmitte begann, habe den Wärmeüberschuss vom Monatsbeginn kaum kompensiert. Bayern hatte mit 169 Sonnenstunden im Bundesländervergleich (154 Stunden) die Nase vorn, der Niederschlag war trotz kräftigem Regen und Gewittern mit 65 Litern pro Quadratmeter (70 Liter pro Quadratmeter) latent unterdurchschnittlich. Zur Monatsmitte habe sich vorübergehend eine Staulage etabliert, die in höheren Lagen, wie dem Fichtelgebirge, teilweise für über einen halben Meter Neuschnee sorgte.

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