Zu gut für die Tonne! Mit dieser App schmeißen sie weniger Essen weg

Nürnberg - Vielen Menschen ist oft nicht bewusst, wie viele noch verzehrfähige Lebensmittel sie auf unterschiedlichen Gründen wegwerfen. Eine App soll nun dabei helfen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Jährlich fallen entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette in Deutschland etwa 10,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, rund 6,3 Millionen Tonnen davon waren es allein 2022 in Privathaushalten, berichtet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in einer Pressemitteilung. Dies soll nun geändert werden, denn mit der "Zu gut für die Tonne!"-App sollen dank eines digitalen Küchentagebuchs Lebensmittelabfälle ganz einfach reduziert werden können.

In der App "Zu gut für die Tonne!" können sich Nutzerinnen und Nutzer einen Überblick über die Menge und Ursachen ihrer Lebensmittelabfälle verschaffen. Hierzu sollen die Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Lebensmittelabfälle in einem "Küchentagebuch" messen und dokumentieren. In der App können sie ihre Lebensmittelabfälle eintragen und selbst Reduzierungsziele festlegen. Anhand automatisch generierter Grafiken kann so die Entwicklung der privaten Abfallmengen verfolgt und mithilfe von Tipps reduziert werden. So soll laut des "BMEL" ein stärkeres Bewusstsein für das Problem der Lebensmittelverschwendung geschaffen werden. Rund 58 Prozent der Lebensmittelabfälle in Deutschland entstehen nämlich in privaten Haushalten. Das sind circa 76 Kilogramm pro Kopf und Jahr.

Reduzierung schont Umwelt und Klima

Essen gehört auf den Teller und nicht in die Tonne. Das Reduzieren von Lebensmittelabfällen spart nicht nur Geld, sondern schont auch Umwelt und Klima. Die deutliche Reduzierung ist eines der zentralen Ziele der Ernährungsstrategie der Bundesregierung, so in der Pressemitteilung geschrieben.

Anwenderfreundliches "Küchentagebuch"

In einer Einführung bekommen Nutzerinnen und Nutzer die wichtigen Funktionen und Features des neuen "Küchentagebuchs" erklärt. Die App ist kostenlos und kann über die App-Stores heruntergeladen werden. Zudem gibt es eine Browser-Version der App.