Bericht: Lockdown wird bis 31. Januar verlängert

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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4.1.2021, 12:06 Uhr
Morgen ist es wieder so weit: Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder treffen sich virtuell, um die Verlängerung des Lockdowns auch formell zu beschließen.

© Bernd von Jutrczenka, dpa Morgen ist es wieder so weit: Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder treffen sich virtuell, um die Verlängerung des Lockdowns auch formell zu beschließen.

So will die bild-Zeitung die Einigung aus internen Kreisen exklusiv erfahren haben. Bevor dies offiziell verkündet werden kann, muss auf dem morgigen Bund-Länder-Gipfel unter der Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den 16 Ministerpräsidenten noch darüber abgestimmt werden. Dies gilt mittlerweile aber nur noch als reine Formsache. Dass der Lockdown verlängert wird – seit Tagen nur noch ein offenes Geheimnis. So seien konkret zwei Termine in den Planungen ins Auge gefasst worden. Eine Verlängerung der Maßnahmen bis zum 24. Januar wurde laut dem Medienbericht auch diskutiert.

Nun habe man sich aber direkt für den 31. Januar entschieden. Damit geht der Lockdown in eine dreiwöchige Verlängerung. Mindestens. Restaurants, Gaststätten, Kinos oder Fitnessstudios bleiben damit bis Ende des Monats komplett dicht. Ursprünglich wären die Maßnahmen auf dem Papier am 10. Januar ausgelaufen.

Zuletzt wurden aus der Politik bereits immer mehr Stimmen laut, dass es mit dem 10. Januar bei Weitem nicht getan sei. Vor allem in Alten- und Pflegeheimen sei die Situation zuletzt wieder dramatisch geworden. Dazu entstand in Franken ein regelrechter Super-Hotspot.

Am 13. Dezember wurde auf dem Bund-Länder-Gipfel entschieden, dass der Lockdown „light“ in Deutschland nicht ausreiche, stattdessen wurde der harte Shutdown verkündet. Zudem berichtet die bild weiter, dass auch die beschlossenen Schul-Maßnahmen in die Verlängerung gehen sollen. Der Plan sieht vor, Schulen „grundsätzlich“ zu schließen und so gut es geht, auf digitalen Unterricht umzustellen.

Immerhin ein kleiner Lichtblick: Die Novemberhilfen sollen laut bild in Kürze ausgezahlt werden. Demnach wolle man ab dem 4. Januar mit der Abwicklung beginnen.

Eines scheint jetzt schon klar: So schnell wird die Bundesrepublik nicht aus dem Lockdown-Schlaf erwachen können. Kanzleramts-Chef Helge Braun schloss kürzlich selbst einen Lockdown bis in den März hinein nicht mehr kategorisch aus. In den letzten Tagen forderte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zuletzt offen und deutlich die Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar - nun scheint er erhört worden zu sein.

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