Berlin prescht vor: Harter Lockdown bis 10. Januar

Tobi Lang

Online-Redakteur

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10.12.2020, 13:27 Uhr
Rund um das Brandenburger Tor, das Wahrzeichen Berlins, ist es spürbar ruhiger geworden. 

© Sabine Gudath via www.imago-images.de, imago images/Sabine Gudath Rund um das Brandenburger Tor, das Wahrzeichen Berlins, ist es spürbar ruhiger geworden. 

"Es geht nicht anders", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller vor einer Debatte des Abgeordnetenhauses dem Tagesspiegel. "Wir werden den Einzelhandel runterfahren müssen, auch bis zum 10. Januar." Ausgenommen sind dabei Geschäfte zur Lebensmittelversorgung. Zudem plädierte der SPD-Politiker für verlängerte Ferien ebenfalls bis Mitte Januar. Ab wann die voraussichtlich am kommenden Dienstag vom Senat zu beschließenden Maßnahmen greifen, ließ Müller offen. "Ich kann Ihnen noch nicht konkret den Tag sagen, ob es nun der 23. ist oder der 20., weil wir das auch mit Brandenburg abstimmen müssen und abstimmen wollen", sagte Müller dem Blatt.


Auch Merkel drängt: Harter Lockdown für Deutschland rückt näher


Die Debatte um einen harten Lockdown tobt, auch in Bayern. Ministerpräsident Markus Söder deutete bereits mehrfach an, dass er - sollte die Ministerpräsidentenkonferenz weitere Maßnahmen beschließen - er weitere Einschränkungen mittragen würde. "Wir müssen Kontakte reduzieren und die Kontakte, die wir reduzieren, sind auch bei den Geschäften", sagte der CSU-Chef nach einer Regierungserklärung am Dienstag. Söder sagte aber auch, für einen "harten Lockdown" brauche es einheitliche Regelungen für ganz Deutschland. Berlin sieht das offenbar anders.

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