Gewerbesteuer sprudelt

Corona-Krise? Bayerns Kommunen nehmen mehr Steuern ein als vor der Pandemie

14.3.2022, 14:27 Uhr
Die Steuereinnahmen von Bayerns Kommunen sind 2021 deutlich angestiegen.

© Bastian Lauer, NN Die Steuereinnahmen von Bayerns Kommunen sind 2021 deutlich angestiegen.

2021 kletterten die Einnahmen des Fiskus um 18,9 Prozent auf 23,09 Milliarden Euro und lagen damit sogar 12,4 Prozent über dem Niveau vor der Pandemie (2019: 20,5 Milliarden Euro). Das teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Montag in Fürth mit.

Der Anstieg bei den kommunalen Steuereinnahmen 2021 ist insbesondere auf höhere Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen, wie die Statistiker mitteilten. Die Gemeinden im Freistaat verbuchten demnach netto Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 10,65 Milliarden Euro. Brutto lag der Wert sogar um 1,03 Milliarden Euro höher, das Geld müssen die Kommunen aber als Gewerbesteuerumlage an Bund und Land weitergeben. Im ersten Corona-Jahr 2020 beliefen sich die Gewerbesteuereinnahmen auf 7,63 Milliarden Euro.

Die Gewerbesteuer und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer stellen die wichtigsten Steuereinnahmequellen der Gemeinden dar. Mit 8,86 Milliarden Euro liegt Letzterer 2021 über dem Vorkrisenniveau im Jahr 2019 in Höhe von 8,68 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr steigt der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer um 6,9 Prozent.

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