Statistisches Bundesamt

Deutliches Lohnplus: Das verdienen Pflegekräfte

11.5.2021, 10:57 Uhr
Eine Altenpflegerin hilft einer Heimbewohnerin beim Mittagessen.

© Thomas Lohnes, NN Eine Altenpflegerin hilft einer Heimbewohnerin beim Mittagessen.

Die Arbeit von Menschen, die in der Pflege arbeiten, ist innerhalb eines Jahrzehnts besser honoriert worden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die Bruttomonatsverdienste für Fachkräfte in Krankenhäusern und Heimen, zu denen auch Pflegefachkräfte zählen, in dieser Zeit um rund ein Drittel gestiegen. So verdienten vollzeitbeschäftigte Fachkräfte in Krankenhäusern, wie Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger, im Jahr 2020 brutto 32,9 Prozent mehr als noch 2010.

Die Bruttomonatsverdienste von Fachkräften in Altenheimen stiegen im selben Zeitraum um 32,8 Prozent, bei Fachkräften in Pflegeheimen fiel der Anstieg mit 38,6 Prozent noch etwas höher aus. In allen drei Gruppen stiegen die Verdienste in den vergangenen zehn Jahren deutlich stärker an als in der Gesamtwirtschaft, hieß es. So lag der Anstieg im Bereich produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen bei 21,2 Prozent.

Verhandlungen über einheitlichen Tarif

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger verdienten im vergangenen Jahr durchschnittlich 3578 Euro brutto im Monat. Fachkräfte in Pflegeheimen kamen auf 3363 Euro, Fachkräfte in Altenheimen, darunter Altenpflegerinnen und -pfleger, auf 3291 Euro. Die Unterschiede sind unter anderem darauf zurückzuführen, dass in der Krankenpflege vielfach Tariflöhne gezahlt werden. Über einen flächendeckenden Tarifvertrag in der Altenpflege wird derzeit debattiert.

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