Beitrag über Transsexualität

Ex-Bild-Chef Reichelt ätzt gegen die Maus, Transgender und Tessa Ganserer

nin

28.3.2022, 12:06 Uhr
Julian Reichelt ätzt gegen die ARD-Maus und leugnet die Existenz von Transsexualität. 

© Norbert SCHMIDT via www.imago-images.de, NNZ Julian Reichelt ätzt gegen die ARD-Maus und leugnet die Existenz von Transsexualität. 

Nach einem Beitrag über Transsexualität schrieb der geschasste Ex-Bild-Chef: „Die Zwangsmaus und die Öffentlich-Rechtlichen wollen, dass wir uns nicht mehr trauen, Dinge zu sagen, von denen wir wissen, dass sie wahr sind. Sie wollen uns einschüchtern und erziehen, bis wir aus Furcht Fakten verleugnen: Jungs sind Jungs, Mädchen sind Mädchen.“ Und weiter: "Die Zwangsmaus ist ganz sicher nicht dafür da, die Früherziehung der anti-toleranten totalitären Woke-Bewegung zu betreiben. Genau wegen sowas fordern Eltern Gesetze wie in Florida, damit ihnen die Erziehung ihrer Kinder nicht von Ideologen entrissen wird."

Die "Sendung mit der Maus" ist dafür bekannt, Jung und Alt zu den verschiedensten Themen aufzuklären und damit ein Bewusstsein auch für (sensible) Themengebiete zu schaffen. In seinem Beitrag leugnet Julian Reichelt indirekt, dass es Menschen gibt, die sich einem anderen Geschlecht als dem, das in ihrer Geburtsurkunde steht, zugehörig fühlen.

Auch gegen die Nürnberger Abgeordnete Tessa Ganserer teilte Reichelt aus: "Wenn "Die Maus" nur mal so ganz unpolitisch aufklären wollte, wieso wird dann eigentlich Werbung für ein Gesetz der/des Grünen Tessa Ganserer gemacht, die/der einer Frau den Listenplatz gemopst hat? Warum wird kleinen Kindern suggeriert, dass sie das Gesetz toll finden müssen?" Hintergrund von Reichelts Einlassung ist ein kürzlich in der Zeitschrift "Emma" erschienener, kontrovers diskutierter Beitrag, in dem unterstellt wurde, Ganserer hätte als transsexuelle Person einer dem Geschlecht nach als Frau geborenen Person den Platz im Bundestag genommen.

Die "Maus"-Redaktion reagierte diplomatisch gegenüber den Aussagen Reichelts. Nachdem dieser davon gesprochen hatte, dass die Maus eine „Ideologisch-sexualisierte Früherziehung mit Zwangsgebühren ist", antwortet sie via Twitter: „Auch als erwachsene Person kann man bei uns noch viel lernen zu relevanten Themen wie z. .B Toleranz. Die Maus ist dazu da den Horizont für Groß und Klein zu erweitern."

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