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Gendern ist keine Frage, zu der man stehen kann, wie man will

Michael Husarek

Chefredakteur Nürnberger Nachrichten

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1.7.2021, 19:30 Uhr
Ob mit Sternchen, Gender-Gap oder genderneutralen Formulierungen: Immer mehr Menschen legen Wert darauf, sprachlich mitgemeint zu werden.

© imago images/Martin Müller, NNZ Ob mit Sternchen, Gender-Gap oder genderneutralen Formulierungen: Immer mehr Menschen legen Wert darauf, sprachlich mitgemeint zu werden.

Wie halten Sie es mit der Sprache? Lassen Sie neue Begriffe in ihren Wortschatz einfließen? Und verabschieden sich von überholten Wörter wie Fräulein? Bei mir ist das so. Meine Sprache passt sich an. Ich lerne Tag für Tag Neues - durch Lektüre, durch die Gespräche mit Kolleginnen oder auch von meinen Kindern, die aus ihrer Kita, Schule, Ausbildungsstätte oder Uni Begriffe mit nach Hause bringen, die mir zunächst fremd sind.

Lösung, die alle Seiten zufrieden stellt

Sprache verändert sich. Das war schon immer so und ich kann daran nichts Schlimmes oder gar Anstößiges entdecken. Sprache muss sich sogar verändern, wenn verletzend und ausgrenzend wirkt. Ein Beispiel: Wenn eine zehnköpfige Gruppe von Medizinerinnen, zu denen sich ein Kollege gesellt, mit dem Wort Ärzte beschreiben lässt, mag dies grammatikalisch korrekt sein, richtig oder gar gerecht ist es nicht.

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