Lockdown bis Ende Januar? Auch Bayern für Verlängerung
2.1.2021, 19:35 UhrEinigkeit, so berichtet es die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS), herrscht nicht. Die Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer, die derzeit über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten, streiten laut dem Bericht über die Dauer des harten Lockdowns. Einige Länder seien demnach für eine zweiwöchige, andere wiederrum für eine dreiwöchige Verlängerung der geltenden Kontaktbeschränkungen. Klar ist: Lockerungen soll es vorerst nicht geben.
Laut der FAS einigten sich die Länder in einer Telefonschalte am Samstagnachmittag auf den 31. Januar - besonders die am stärksten betroffenen Länder Bayern, Sachsen, Baden-Württemberg und Thüringen sprachen sich dafür aus. Bremen, Hamburg und Hessen neigen demnach dazu, die kommenden Wochen abzuwarten. "Es heißt, der Bund unterstütze die vorsichtige Seite", berichtet die FAS.
Die stark betroffenen Länder um Bayern wollen demnach auch Schulen und Kindergärten weiter geschlossen halten. Laut dem Medienbericht ist es möglich, dass die Länder am 11. Januar selbst entscheiden dürfen, wie es weitergeht.
Auch Minister Spahn für längeren Lockdown
Gesundheitsminister Jens Spahn sprach sich am Samstag für einen längeren Lockdown aus. "Angesichts der immer noch zu hohen Zahlen ist es notwendig, die Maßnahmen, die Einschränkungen, zu verlängern", sagte er bei RTL Aktuell. Auf den Intensivstationen habe man gerade Höchstwerte an Corona-Patienten.
Der CDU-Politiker will demnach auch Schulen und Kitas weiter geschlossen halten. Das sei für Schüler und Eltern zwar schwierig, "aber auch da gilt: Es ist für alle leichter, jetzt eine Woche länger die Schulen zu zu haben, als sie aufzumachen und dann irgendwann in einigen Wochen wieder vor Debatten zu stehen."
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