Maskenpflicht für bayerische Grundschüler bei hohen Corona-Zahlen

1.9.2020, 14:26 Uhr
Auch Grundschüler können zum Maskentragen im Unterricht verpflichtet werden - wenn die Zahl der Neuinfektionen in einer Region 50 pro 100.000 Einwohner überschreitet.  

© dpa Auch Grundschüler können zum Maskentragen im Unterricht verpflichtet werden - wenn die Zahl der Neuinfektionen in einer Region 50 pro 100.000 Einwohner überschreitet.  

Bei stark steigenden Corona-Fallzahlen in Bayern könnte auch den Grundschülern eine Maskenpflicht im Unterricht drohen. Sofern in einer Region der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche überschritten werde, "gäbe es im Präsenzunterricht eine Maskenpflicht für alle, auch für Grundschüler", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München.


Maskenpflicht an bayerischen Schulen kommt - mit zeitlicher Begrenzung


Um das Ansteckungsrisiko in dem Fall zu minimieren, würden die Klassen ab dem Wert auch in einen Wechsel zwischen Präsenzunterricht und dem Lernen zu Hause übergehen, sagte Piazolo. Bereits ab 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner soll an allen weiterführenden Schulen wieder eine Maskenpflicht im Unterricht eingeführt werden - außer die betroffenen Schulen könnten aufgrund der Räumlichkeiten den Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Schülern sicherstellen.

Der Ministerrat hatte zuvor beschlossen, dass nach den Schulferien in den ersten neun Schultagen alle Lehrer und Schüler an den weiterführenden Schulen eine Maske im Unterricht tragen müssen. Darüber hinaus gilt an Bayerns Schulen eine Maskenpflicht in den Gebäuden und überall dort, wo der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.

Verwandte Themen