Sichert Zukunft der Branche: Söder verteidigt Beherbergungsverbot
8.10.2020, 15:45 Uhr"Man stelle sich vor, wir haben jetzt eine Übertragung der Infektion in touristische Gebiete. Dann ist das fast das Ende des Tourismus, und zwar dauerhaft", warnte er. "Wenn wir gerade in Bayern ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft behalten wollen, ist es jetzt wichtig, auch einen guten Probelauf in den Herbstferien zu machen." Die Herbstferien seien ja nicht die Haupttourismuszeit in Bayern.
Corona-Beherbergungsverbot: Andere Bundesländer ziehen nach
Söder betonte: "Es kann jetzt jeder ohne Probleme in den Urlaub fahren - aber er soll halt einen Test mitbringen." Vielleicht ließe sich das sogar vor Ort organisieren. "Wir haben ja auch entsprechende Testzentren", sagte Söder und versicherte: "Nirgendwo in Deutschland bekommt man so schnell und so sicher einen Test. Das heißt, jeder, der bei uns einen schnellen Test braucht, der bekommt ihn auch."
Aktuell gilt das Beherbergungsverbot in Bayern für Reisende aus vier Berliner Bezirken (Mitte, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg), aus Bremen sowie aus den Städten Hamm und Remscheid in Nordrhein-Westfalen. Wer aus einem dieser innerdeutschen Corona-Hotspots einreist und einen negativen Corona-Test vorweisen kann, ist aber auch weiterhin in bayerischen Hotels willkommen.
Die Liste der Risikogebiete soll regelmäßig aktualisiert werden. "Wir werden das schon immer wieder anpassen, jetzt nicht jeden Tag, weil man da ehrlicherweise auch schauen muss, wie die Gesamtentwicklung ist", sagte Söder. "Wir werden zweimal die Woche genau hinschauen."
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