Studierenden droht Bestrafung
Söder will gegen Gender-Pflicht an den Unis vorgehen
15.09.2021, 17:17 Uhr
Zwar sollten alle darauf achten, Sensibilität und Respekt in der Sprache zu zeigen, sagte Söder der "Augsburger Allgemeinen". "Es geht aber nicht, dass Sprache am Ende verordnet wird. Es kann nicht sein, dass wir eine Art Gendergesetz oder Genderstrafzettel bekommen."
Sibler soll Leitfäden überprüfen
Daher könne es auch nicht sein, dass Studierende möglicherweise eine schlechtere Bewertung bekämen, nur weil sie keine Gendersternchen verwendeten. Er habe deshalb Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) um eine Überprüfung gebeten. An etlichen Hochschulen in Deutschland sind Leitfäden zur gendergerechten Sprache seit vielen Jahren etabliert. So sollen Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen und Frauen sprachlich sichtbar gemacht werden.
Zuletzt hatte Markus Söder schon beim CSU-Parteitag in Nürnberg gegen die Gender-Sprache gewettert. Dort sagte er, dass er das Gendern ablehnt, weil es Begriffe kreiere wie "Tonke" statt Onkel und Tante, "Ompa" statt Oma und Opa oder "Elternmilch" statt Muttermilch.
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