Zustände in Idomeni verschlechtern sich jeden Tag
13.3.2016, 11:50 UhrEin Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort berichtet, dass die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen nun weitere Großzelte errichtet, um die Menschen unterzubringen. Die Busse hingegen, mit denen die Migranten zurück nach Athen reisen könnten, blieben ungenutzt.
Das provisorische Lager in Idomeni versinkt nach starken Regenfällen in Schlamm und Matsch. Am Freitag wurde erstmals bei einem syrischen Flüchtlingskind die Infektionskrankheit Hepatitis A diagnostiziert. Das Virus wird vornehmlich durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen. Berichte über einen zweiten Fall dementierte das griechische Zentrum für Seuchenbekämpfung und -prävention am Sonntag. Allerdings seien die Zustände im Lager unbeschreiblich schlecht, sagte der Vorsitzende der Organisation, Thanassis Giannopoulos, dem griechischen Fernsehsender Skai. Der nächste Krankheitsfall sei nur eine Frage der Zeit.