Noch sind Fragen offen
Horror-Tat in Bayern: Mann fährt Familienmitglied bewusst mit Auto an - 75-Jährige schwer verletzt
17.04.2025, 09:49 Uhr
Am Dienstagnachmittag, dem 15. April 2025, wurde eine 75-jährige Frau vor ihrem Anwesen im bayerischen Vilsbiburg (im Landkreis Landshut) von einem Fahrzeug erfasst und dabei schwer verletzt. Schnell kam es hier dann zu einem schrecklichen Verdacht: Der mutmaßliche Fahrer, ein 41-jähriger Angehöriger der Frau, flüchtete zunächst vom Unfallort, konnte jedoch wenig später von der Polizei festgenommen werden.
Gegen 15.30 Uhr – so berichtet es das Polizeipräsidium Niederbayern in einer Pressemitteilung - ging bei den Einsatzkräften die Meldung ein, dass eine Frau von einem Auto angefahren worden sei. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, führten hier dann am Ende zum raschen Ermittlungserfolg: Der 41-jährige Verdächtige wurde an seiner Wohnadresse in Vilsbiburg widerstandslos festgenommen.
Die verletzte Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Nach aktuellem Stand bestehe keine Lebensgefahr. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen und dem Motiv der Tat, dauern aktuell noch an und werden von der Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Landshut geführt.
Auch die Ermittlungen wegen eines möglichen versuchten Tötungsdelikts dauern an. Wie das Präsidium nun in einer Updatemeldung verlauten lässt, sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut gegen den Mann zwischenzeitlich ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags ergangen. Am Mittwoch (16. April 2025) wurde der Mann dann nach der Vorführung bei einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Landshut in eine bayerische Vollzugsanstalt gebracht, wo er seitdem einsitzt.
Die 75-jährige Frau, die bei dem Vorfall schwer verletzt wurde, befinde sich nach wie vor in stationärer Behandlung. Warum der Mann plötzlich und offensichtlich bewusst auf das eigene Familienmitglied zugefahren ist, das sei derzeit noch immer unklar und weiter Gegenstand der laufenden polizeilichen Ermittlungen, endet die Mitteilung des Präsidiums hierzu vorerst abschließend.