Feuerwehr rückt an

Riesige Menge Heizöl in fränkischer Kläranlage entdeckt - jetzt ermittelt die Polizei

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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21.4.2024, 12:03 Uhr

Diese Aktion dürfte ein ordentliches Nachspiel haben. In einem Einlaufbecken der Kläranlage Bad Königshofen wurde nun eine riesige Menge an Heizöl entdeckt.

Ein Mitarbeiter habe „starken Dieselgeruch“ wahrgenommen, als er einen Betriebsgang durchgeführt habe, berichtet die Polizeiinspektion Schweinfurt zu dem Vorfall von Samstag (20. April 2024) weiter. In einem Einlaufbecken sei der Grund für den Geruch dann auch schnell ausfindig gemacht worden: „Eine erhebliche Menge eines Mineralgemisches“ habe dort im Becken getrieben.

Umgehend wurden deshalb Polizei und Feuerwehr alarmiert. Mittlerweile berichtet auch die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa) über den Vorfall. Insgesamt rund 7000 Liter verunreinigtes Gemisch wurde anschließend durch die Feuerwehr abgepumpt. Dadurch konnte man verhindern, dass das Gemisch in die naheliegende Saale fließt. Wäre der Stoff in das Wasser gelangt, hätte das wohl katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt zur Folge gehabt.

Wie und warum das Gemisch in die Kläranlage geriert, das ist derzeit noch völlig unklar und nun Gegenstand der laufenden polizeilichen Ermittlungen. Ein Sachverständiger des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen schätze die Menge jedoch auf rund 300 bis 400 Liter. Es habe sich zudem bestätigt, dass es sich „mit großer Wahrscheinlichkeit“ um Heizöl handele. Das Konzentrat habe dafür typisch auch rötlich geschimmert.

Nun gehe es um eine fachgerechte Entsorgung und die Spülung der Kanalisation. Auf den Kosten bleibe zunächst hier die Stadt Bad Königshofen sitzen. Für die weiteren Ermittlungen bitten Polizei und die Stadtverwaltung um Mithilfe. Sachdienliche Hinweise oder Zeugenaussagen über den Verursacher nimmt die Polizei oder die Stadtverwaltung entgegen.

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