Heli im Einsatz
Schreckliche Entdeckung in Bayern: Wanderer finden Leiche auf Zugspitze - Polizei hat einen Verdacht
13.6.2024, 12:27 UhrEs sind tragische Nachrichten, die das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Mittwoch (12. Juni 2024) zu verkünden hat. Wie die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben weiter mitteilen, machten Bergsteiger im Aufstieg zur Zugspitze eine traurige Entdeckung.
So hätte die Gruppe unweit des Einstiegs zum Gipfelklettersteig eine männliche Leiche im Schnee entdeckt. Auf dem Höllentalferner, habe man die leblose Person plötzlich aufgefunden und unverzüglich einen Notruf abgesetzt.
Ein Notarzt wurde per Rettungshubschrauber schnell zu der Örtlichkeit gebracht, dieser konnte jedoch auch nur noch den Tod des 34-jährigen Mannes feststellen. Die drei Alpinisten, die die schreckliche Entdeckung machten, wurden durch den Rettungshubschrauber dann anschließend zurück ins Tal gebracht und durch den Kriseninterventionsdienst der Bergwacht betreut.
Am Unglücksort selbst nahmen zwei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe der Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee die Ermittlungen auf. Die Ermittlungen zur Todesursache würden zum aktuellen Zeitpunkt noch andauern, jedoch deute derzeit alles auf einen tödlichen Absturz einen Tag zuvor (11. Juni 2024) hin.
Der Bergsteiger sei zudem „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ ohne Begleitung unterwegs gewesen. Demnach sei der Mann wohl aus großer Höhe abgestürzt und anschließend noch weitere 100 Meter auf dem Schnee talwärts gerutscht. Dabei habe sich der Mann tödliche Verletzungen zugezogen. Der genaue Unfallhergang ist jedoch derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Insgesamt waren sechs Bergwachtmänner der Bergwachtbereitschaft Grainau, zwei Einsatzkräfte der KID-Bergwacht sowie die Besatzung des Rettungshubschraubers und ein weiterer Hubschrauber mit drei Mann Besatzung der Polizeihubschrauberstaffel Bayern im Einsatz.
In diesem Zusammenhang weise man nochmals darauf hin, dass in höheren Lage derzeit immer noch sehr viel Schnee bei „relativ winterlichen Verhältnissen“ vorzufinden sei. Das bedeute für Bergtouren aktuell, „ein gutes Risikomanagement“ im Blick zu haben.