Hilfe kam zu spät
Tragödie in Bayern: Mann wird an Bahnhof von Güterzug erfasst und getötet - Polizei hat Verdacht
14.7.2024, 17:42 Uhr
Es sind schreckliche Nachrichten, die das Polizeipräsidium Oberbayern Süd an diesem Sonntag (14. Juli 2024) zu verkünden hat. Rund 24 Stunden zuvor – am Samstag, den 13. Juli 2024, ist es gegen 15.20 Uhr im Bereich des Rosenheimer Bahnhofs zu einem folgenschweren Zwischenfall gekommen, der tödlich endete.
Wie die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter mitteilen, habe sich vor den Augen mehrerer wartender Fahrgäste ein 65-jähriger Mann zu Fuß auf den Bereich der Gleise begeben. Wie erste polizeiliche Ermittlungen dazu ergeben haben, wollte der Mann im Gleisbereich wohl einen Gegenstand aufheben.
Hier hatte sich aber bereits ein heranfahrender Zug genähert. Sofort wurde deshalb noch eine Notbremsung eingeleitet, jedoch zu spät: Der Güterzug konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der 65-Jährige wurde in der Folge von dem Güterzug erfasst.
Dabei wurde der Mann, der aus dem Rosenheimer Raum stammt, so schwer verletzt, dass jede Hilfe zu spät kam. Der Mann sei noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Lokführer blieb bei dem Vorfall unverletzt.
An die Unfallstelle selbst rückte im Anschluss ein Großaufgebot aus. Neben zahlreichen Einsatzkräften regionaler Feuerwehren und Rettungskräfte waren zudem auch Helferinnen und Helfer der psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte sowie das Kriseninterventionsteam aus Wasserburg mit im Einsatz.
Die weiteren Ermittlungen in dem Fall habe bereits die örtlich zuständige Polizeiinspektion Rosenheim mit Unterstützung der Bundespolizeiinspektion Rosenheim übernommen. Auch der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim ist in den Fall mit eingebunden.
Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein soll nun abschließend geklärt werden, wie es zu dem tragischen Zwischenfall kommen konnte.