Nach Schüssen bei Kontrolle in Fürth: Polizei aus Franken nimmt Verdächtigen in Nürnberg fest

Fürth - Am Neujahrstag 2025 werden plötzlich zwei Fürther VAG-Angestellte beschossen. Der Täter war anschließend wochenlang auf der Flucht – jetzt klickten jedoch doch noch die Handschellen.

Der Vorfall sorgte direkt am ersten Tag des Jahres 2025 für Aufsehen in Fürth: Am 01. Januar 2025 werden Angestellte der VAG plötzlich mit einer Luftdruckpistole beschossen. Ein verdächtiger Mann war anschließend wochenlang auf der Flucht. Bis jetzt.

Am Freitagvormittag (31. Januar 2025) kann das Polizeipräsidium Mittelfranken dann jedoch einen Ermittlungserfolg verkünden. Wie die Beamtinnen und Beamten in einer Pressemitteilung berichten, habe man nun einen 38-jährigen Mann ausfindig machen können, der verdächtigt wird, die Schüsse abgegeben zu haben.

An jenem Tag hatten vier Angestellte der VAG gegen 21.20 Uhr einen Fahrgast in der U1 in Fahrtrichtung Fürth Hardhöhe kontrolliert. Weil der Mann keinen gültigen Fahrschein vorzeigen konnte, stiegen die Angestellten dann mit der Person am nächsten U-Bahnhof Stadtgrenze aus, um dort in Ruhe die Personalien feststellen zu können.

Darauf hatte der Mann jedoch offenbar so gar keine Lust. Der Kontrollierte habe sich aggressiv gezeigt und habe die VAG-Angestellten dann auch verbal bedroht.

Wenige Sekunden später eskalierte die Situation dann, als der Mann plötzlich eine Schusswaffe zog und mehrfach in Richtung zweier Kontrolleure gefeuert habe.

Beide VAG-Mitarbeiter seien getroffen worden, ein Angestellter habe Verletzungen unter anderem im Gesicht erlitten. Anschließend habe der Täter unerkannt die Flucht ergreifen können.

Die Fürther Kriminalpolizei übernahm umgehend die Ermittlungen wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung. Im weiteren Verlauf habe man dann einen 38-jährigen Mann als Tatverdächtigen identifizieren können.

Jetzt sei der Mann dann in seiner Wohnung in Nürnberg festgenommen worden. In diesem Zuge haben die Ermittlerinnen und Ermittler auch die mutmaßliche Tatwaffe (eine Luftdruckpistole) sicherstellen können.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde der Mann nun einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ anschließend einen Haftbefehl wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung gegen den 38-Jährigen, endet die Pressemitteilung der Polizei dazu vorerst abschließend.