Käse-Check
Salzig, aber kalorienarm: Was steckt im Feta?
7.7.2021, 10:26 UhrSo vielseitig ist Feta
Irgendwo zwischen Hartkäse und Frischkäse ist er verortet, der leicht bröselige, in Salzlake eingelegte Feta-Käse. Forscher vermuten, dass dieser mediterrane Schafskäse eine der ältesten Formen darstellt, ein Milchprodukt haltbar zu machen.
"Feta bedeutet auf Griechisch eigentlich Scheibe, aber beim Feta-Käse handelt es sich um einen geschützten Begriff", sagt Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern in München. Laut EU-Verordnung muss Feta aus Griechenland stammen, in Salzlake eingelegt sein und überwiegend aus Schafsmilch bestehen.
Manche Hersteller bezeichneten aber auch Weichkäse aus Kuhmilch als Feta, oder versuchten, mit griechischen Symbolen auf der Verpackung Kunden in die Irre zu führen. Das ist heute verboten. Diese "falschen Fetas" heißen nun Balkankäse oder Käse griechischer Art.
Geschmacklich führt der Feta aber niemanden in die Irre, sondern besticht durch sein intensives Aroma. "Feta ist ein typischer Sommerkäse, der sich wunderbar mit mediterranen Rezepten kombinieren lässt", sagt Krehl. Nicht nur kalt im Salat lässt sich der leicht säuerliche Käse verarbeiten. Man kann ihn auch als Beilage oder Hauptgericht heiß genießen. Er eignet sich für das Upgrade der Nudelsoße, den vegetarischen Grillabend, den Backofen und sogar als Aufstrich.
Mit Süßem wie Melonen oder Trauben kann man den Schafskäse ebenfalls gut kombinieren. Wer einen Feta nicht ganz aufbraucht, sollte ihn übrigens in der Salzlake aufbewahren oder notfalls etwas mit Wasser und Salz übergießen.
So trocknet er im Kühlschrank nicht aus. In Sachen Vielseitigkeit räumt der Grieche daher alle fünf möglichen Punkte ab.
Der Gesundheits-Check
Klar, Feta ist Käse und Käse hat nun mal mehr Kalorien als Gemüse. Ein schlechtes Zeugnis stellt Ernährungsberaterin Krehl dem Milcherzeugnis aber nicht aus. "Feta ist deutlich fettärmer als anderer Käse."