Händewaschen nach dem Schälen!

Zeit für Zitrusfrüchte: Das sollten Sie über Orangen, Mandarinen & Co. wissen

22.12.2021, 13:02 Uhr
Orangen als Frischobst, Saft, im Dessert oder als Dekoration – vor allem im Winter eine gute Entscheidung.  

© imago images/Aviation-Stock Orangen als Frischobst, Saft, im Dessert oder als Dekoration – vor allem im Winter eine gute Entscheidung.  

Bei dem Schmuddelwetter draußen vor der Tür kommt die Vitaminspritze der Zitrusfrüchte jetzt gerade recht, denn der hohe Vitamin-C-Gehalt stärkt die Abwehrkräfte. Das Winterobst gibt es in etlichen Geschmacksvariationen, allein 400 Orangensorten sind weltweit bekannt.

Geschmacklich setzen sich die Süßorangen ganz deutlich von den sogenannten Bitterorangen – oder auch als Pomeranzen bekannt – ab. Letztere machen ihrem Namen alle Ehre, denn mit ihrem sauer-bitteren Geschmack eignen sie sich vor allem für Marmeladen, Gelees, Liköre oder auch für Dekorationszwecke. Wer in eine frische Orange beißen möchte oder auch deren Saft auspressen will, der sollte sich lieber an die Süßorangen halten, die ihre Bezeichnung ebenfalls nicht grundlos tragen. Hier gibt es zum einen die typischen Rundorangen, die man auch Blondorangen nennt.

Sorten wie Salustiana und Valencia eignen sich sehr gut für frisch gepressten Orangensaft, da sie sehr saftig sind, wobei Valencia Late nicht ganz so süß ist und eine feine Säure hat. Weitere beliebte Rundorangen sind Jaffa und Hamlin. Beide schmecken süß und sind fast kernlos. Zu den Süßorangen zählt auch die Gruppe der Navelorangen oder auch Nabelorangen, die sich an ihrem außergewöhnlichen Erscheinungsbild erkennen lassen.

Der mehr oder weniger große Gnubbel, der den Nabelorangen ihren Namen gab, ist nichts anderes als eine zweite kleine Frucht, die allerdings nicht ausgewachsen ist. Bei einigen Sorten zeichnet sich dieser deutlich sichtbar oben auf der Frucht ab, bei anderen zeigt er sich erst beim Aufschneiden. Die großen Orangen lassen sich leicht schälen und zerteilen – ein möglicher Vorteil abends auf dem Sofa beim Fernsehschauen. Wer knackiges, aber zugleich zartes und kernloses Fruchtfleisch bevorzugt, sollte einmal die Sorte Washington ausprobieren. Ein Geheimtipp ist auch die Sorte Cara Cara, die ein rosa- bis himbeerfarbenes Fruchtfleisch hat, das sehr zart ist und ein wenig an Süßkirsche erinnert. Die Sorte – ebenfalls nahezu kernlos – eignet sich auch für ausgefallene Saucenkreationen.

Je dunkler, desto süßer

Die dritte große Gruppe der Süßorangen ist die der Blut- und Halbblutorangen, die durch ihre Pigmentierung und einen süßen sowie fruchtigen Duft auffallen. Das Fruchtfleisch kann hier je nach Sorte von zartrosa über rot und tiefrot bis hin zu braunschwarz eingefärbt sein. Als Faustregel lässt sich festhalten: Je dunkler das Fruchtfleisch aussieht, desto süßer schmeckt es, wobei Blut- und Halbblutorangen meist eine leicht bittere Note aufweisen.

Neben den Orangen gibt es aber noch viele andere Zitrusfrüchte. Wer jetzt an Apfelsinen denkt, liegt allerdings falsch, denn die Begriffe Apfelsine und Orange werden heute synonym verwendet, bezeichnen also ein und dieselbe Frucht. Apfelsine bedeutet dann auch nichts anderes als Apfel aus Sina, sprich: China. Orangen beziehungsweise Apfelsinen sind aus einer Kreuzung von Pampelmusen und Mandarinen hervorgegangen. Was Mandarinen auszeichnet: Sie sind kleiner und schmecken weniger sauer als Orangen. Zudem sind sie einfacher zu schälen und lassen sich leicht in einzelne Segmente unterteilen. Die in Japan sehr beliebten größeren Dekopons mit der Ausbuchtung an der Oberseite sind süß und kernlos. Und: Diese Sorte hat viel Vitamin C zu bieten.

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