Geheimtipps fürs Oktoberfest

Zwei-für-eins-Aktion und kostenloses Wasser: So sparen Sie auf der Wiesn bares Geld

Erik Thieme

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25.9.2024, 19:31 Uhr
Auch Wasser kann auf dem Oktoberfest extrem teuer werden.

© IMAGO / Future Image / Lindenthaler Auch Wasser kann auf dem Oktoberfest extrem teuer werden.

Steak für 169 Euro, 15 Euro für eine Maß Bier und ein halbes Hendl ohne Beilagen für 16,50 Euro: Die Wiesn sorgt auch dieses Jahr für große Augen, was die Preise angeht. Einen Besuch auf dem Münchner Oktoberfest muss man sich mittlerweile leisten können.

Doch auch dieses Jahr gibt es allerhand Tricks, mit denen der Besuch etwas weniger kostspielig wird.

Kostenloses Trinkwasser von der Stadt

Zwar ist Bier wohl für die meisten Besucher die erste Anlaufstelle für Getränke, der ein oder andere möchte schließlich aber wenigstens zwischendurch auch mal ein Wasser trinken. Aber auch das geht schnell ins Geld, trauriger Spitzenreiter ist hier "Kufflers Weinzelt". Mit 14,67 Euro kostet der Liter Wasser dort fast genauso viel wie die gleiche Menge Bier. Doch seit diesem Jahr ist auf der Wiesn keiner mehr gezwungen, so viel Geld für alkoholfreie Getränke ausgeben.

Die Stadt München stellt für das Oktoberfest 2024 erstmals kostenloses Trinkwasser zur Verfügung. Insgesamt fünf Trinkwasser-Zapfstellen gibt es auf dem Gelände, die allen Besuchern kostenfrei zur Verfügung stehen.

Die Zapfstellen befinden sich außen an den WC-Anlagen an der östlichen Anlieferstraße und hinter dem Weinzelt, schreiben die Oktoberfest-Betreiber auf ihrer Website. Um die Wasserqualität sicherzustellen, werden täglich aus allen fünf Zapfstellen Proben entnommen. Bislang ziehen die Veranstalter ein positives Fazit für das neue Projekt.

Zwei-für-eins-Aktion, Mittagswiesn und Familientag

Besucher, die vor allem wegen der Fahrgeschäfte aufs Oktoberfest gehen, sollten bestenfalls an einem Dienstag nach München fahren. Dann ist bis 19 Uhr Familientag. Bei vielen Achterbahnen, Riesenrädern und anderen Attraktionen gibt es an diesem Tag Rabatte.

Ein weiterer Geheimtipp ist die Mittagswiesn. Etwa zwischen 11 Uhr und 15 Uhr gibt es zu dieser Zeit nicht nur häufig auch ohne Reservierung einen Platz in einem der beliebten Festzelte. Viele Zelte bieten außerdem eine vergünstigte Mittagskarte an. Im "Hofbräu-Zelt" gibt es während der Mittagswiesn beispielsweise ein unter der Woche täglich wechselndes, vergünstigtes Mittagsgericht. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Unter anderem der "Wiesn-Gugelhupf" bietet den rabattierten Service nur von Montag bis Donnerstag an. Am Wochenende müssen Besucher hier auch in den Mittagsstunden den vollen Preis bezahlen. Das gilt auch für mehrere andere Zelte, ein Vorab-Check im Internet lohnt sich definitiv.

Generell lohnt es sich, vor dem Besuch, die Preise der einzelnen Zelte zu vergleichen. Diese sind meist online einsehbar und teils sehr unterschiedlich.

In der "Münchner-Stubn" gibt es dieses Jahr zudem ein besonderes Angebot. Wer zum Essen in das Zelt kommt, erhält zwei Maß Bier zum Preis von einer. Das gilt neben dem Festbier auch für alkoholfreies Bier.

Öffentliche Verkehrsmittel statt Parkgebühren

Wer einen ausgelassenen Tag auf der Wiesn verbringen will, sollte außerdem sein Auto zu Hause lassen. Es ist nicht nur enorm schwierig und vom Glück abhängig, in der Nähe des Geländes einen Parkplatz zu bekommen. Mit zwei bis drei Euro Parkgebühren pro Stunde geht das Parken auch schnell ins Geld.

Dabei ist das Oktoberfest sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Vom Münchner Hauptbahnhof fahren S-Bahnen tagsüber beinahe im Minutentakt zum Bahnhof "Hackerbrücke". Von dort aus sind es nur wenige Minuten Fußweg zum Gelände. Die Deutsche Bahn hat für die Dauer der Wiesn einen Sonderfahrplan eingerichtet, auch ab 22 Uhr fahren die S-Bahnen bis zum Betriebsschluss etwa alle zwanzig Minuten.

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