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Knoblauch anpflanzen: Tipps für den Anbau zuhause
30.3.2023, 09:59 UhrIn diesem Artikel:
Knoblauch anpflanzen: Standort auswählen
Am wohlsten fühlt sich die Pflanze in einer sonnigen Lage mit einem gut durchlässigen, humosen Boden. Ein wenig Wind ist dabei nicht schädlich, im Gegenteil: Er verhindert, dass die sogenannte Knoblauchfliege (Suillia univittata) dem Gewächs schaden kann. Um den Befall durch andere Schädlinge, wie der Lauchminierfliege, zu vermeiden, sollte der Knoblauch zudem möglichst weit entfernt von Zwiebeln, Schnittlauch und Lauch angebaut werden. Nicht geeignet sind außerdem sandige, nasse oder schwere Böden.
Wann kann man Knoblauch pflanzen?
Knoblauch kann sowohl im Herbst als auch im Frühjahr eingepflanzt werden. Dabei bringen beide Zeitpunkte Vor- und Nachteile mit sich. So sind die Knollen des Winterknoblauchs üblicherweise etwas größer als die der Frühlingsversion. Allerdings gestaltet sich die Pflege der Pflanze aufgrund der längeren Kulturdauer aufwendiger. Anfängerinnen und Anfängern sollten sich deshalb zunächst am nicht winterharten Frühlingsknoblauch probieren, der idealerweise zwischen Mitte Februar und Mitte April eingepflanzt wird und bereits im Herbst geerntet werden kann.
Welchen Boden braucht Knoblauch?
Entscheidend für den Erfolg beim Knoblauchanbau in Eigenregie ist die richtige Vorbereitung. Zunächst sollte der Boden, in den die Zehen eingesetzt werden, von Unkraut und Steinen befreit und mit einer Harke ein wenig gelockert werden. Idealerweise wird er zusätzlich mit Kompost gedüngt, ein Richtwert sind etwa zwei Liter pro Quadratmeter.
Knoblauchzehen pflanzen: So gehen Sie vor
Um sicherzustellen, dass die Knoblauchzehen frisch sind, sollten sie erst unmittelbar vor dem Einsetzen aus der Knolle getrennt werden. Wichtig: Die Haut muss dabei intakt bleiben und die größten und gesündesten Zehen ausgewählt werden.
Dann kann es auch schon ans Stecken gehen. Der Knoblauch sollte etwa zwei bis fünf Zentimeter tief in die Erde gesetzt werden und im Abstand von zehn bis 15 Zentimetern zueinander stehen. Wichtig ist, dass die Spitze der Zehe nach oben zeigt und sie am besten leicht schräg liegt. So gelingt es, Wurzelfäule zu vermeiden. Wurde der ideale Zeitpunkt zum Einpflanzen verpasst, ist es möglich, die Zehen in einer hellen, zimmerwarmen Umgebung auf feuchtem Küchenpapier vorkeimen zu lassen. Dadurch lässt sich der Wachsprozess antreiben.
Die richtige Pflege
Um das Wachstum zu fördern, ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht und nicht zu nass zu halten. Gegossen werden sollte demnach eher mäßig. Nach Bedarf kann ein wenig organischer Dünger eingesetzt oder der Boden mit Stroh gemulcht werden. Das speichert Feuchtigkeit und reduziert Unkraut. Grundsätzlich ist der Knoblauch bis auf wenige Ausnahmen jedoch relativ robust gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Auch sonst ist er weitestgehend anspruchslos.
Knoblauch ernten
Sobald die Blätter der Pflanzen beginnen braun zu werden und etwa das obere Drittel des Laubes welk ist, kann der Knoblauch geerntet werden. Beim Winterknoblauch ist das üblicherweise im Juli der Fall, beim Frühlingsknoblauch ein wenig später. Zu lange warten sollte man jedoch nicht: Hat sich der Stängel bereits gelöst oder die Knolle geöffnet, kann sie auseinander fallen. Die Zehen halten sich dann nicht lange.
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Zum Ernten werden keine Gartenutensilien benötigt: Es reicht die Erde um die Pflanze ein wenig aufzulockern. Anschließend können die Zehen vorsichtig aus dem Boden entfernt werden.
Knoblauch richtig lagern
Bevor der Knoblauch verarbeitet werden kann, sollte er idealerweise einige Tage getrocknet werden. Dafür eignet sich ein trockener, schattiger Platz. Danach können die Knollen verkocht werden - oder weiter gelagert. An einem kühlen, trockenen Ort halten sie sich etwa sechs bis acht Monate.