Röthenbach: Alarm am Gymnasium lief wieder "Amok"
12.03.2016, 16:16 Uhr
Manuelle Durchsagen sind weiter möglich, auch der Feueralarm funktioniert natürlich weiterhin. Damit hat sich bestätigt, was schon beim ersten Amok-Alarm am 25. Januar vermutet wurde: Ein technischer Defekt an der in die Jahre gekommenen Anlage des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, möglicherweise in Verbindung mit derzeit laufenden Umbauarbeiten am Schulzentrum ist die Ursache der Fehlmeldungen.
Diese Einschätzung teilt auch der neue Schulleiter Clemens Berthold, wie er sagte. Fachleute seien jetzt, da sich der technische Fehler bestätigte, verstärkt auf der Suche nach der genauen Ursache.
Jeweils am Mittwoch und am Donnerstag erfolgte zum Stundenwechsel noch vor der ersten Pause die automatische Amok-Durchsage. Allerdings nur einmal und nicht wie bei einem echten Alarm geplant als Dauerschleife. Er habe deshalb entschieden, so Clemens Berthold, dass die automatische Durchsagefunktion erst einmal abgeschaltet werde. "Natürlich in Abstimmung mit der Polizei".
Ein Streifenwagen statt Großaufgebot
Diese war zwar auch diese Woche wieder vor Ort, allerdings jeweils nur mit einem Streifenwagen und nicht wie Ende Januar mit einem schwerbewaffneten Großaufgebot an Sondereinheiten. Diese hatten vor sechs Wochen zusammen mit Spezialhunden das gesamte Schulhaus durchsucht, bevor Entwarnung gegeben werden konnte. Zahlreiche besorgte Eltern waren damals zur Schule geeilt und von einem Krisenteam des Rettungsdienstes in der gegenüberliegenden Stadthalle versorgt worden.
Im Gegensatz dazu hätten die Fehlerdurchsagen in dieser Woche den Schulalltag überhaupt nicht durcheinandergebracht, sagt Schulleiter Berthold. "Alles verlief völlig ruhig, der Schulbetrieb ging weiter."
Die Bilder vom Großeinsatz im Januar: