Gräfenberg: Es geht ums Grund- und ums Brauwasser
24.1.2021, 09:46 UhrFalls sich die Qualität des Grundwassers tatsächlich verschlechtern sollte, wären davon nicht nur die Bürger der Stadt betroffen: Für die ortsansässigen Brauereien ist die Wasserqualität lebenswichtig. "Wir sind auf sauberes Grundwasser angwiesen", sagt etwa Irene Brehmer-Stockum von der Lindenbräu. Allerdings habe die Brauerei vor Jahren eine Umkehr-Osmose-Anlage angeschafft, die alle unerwünschten Fremdstoffe aus dem Wasser hole.
Trotzdem liegt Brehmer-Stockum das Grundwasser am Herzen: "Wir haben wasserdurchlässige Böden" und "da sind wir dem Landratsamt ausgeliefert, dass die vernünftige Entscheidungen treffen." Die Pläne für die Grube könnten aus ihrer Sicht auch auf einem anderen Gebiet Auswirkungen haben: Sollte es in Zukunft mehr Lkw-Verkehr zum Steinbruch geben, wäre das "für das touristische Pflänzchen, das wir gerade heranziehen, nicht förderlich."
Was wird aus dem Gräfenberger Steinbruch? So entschied der Stadtrat
Relativ beruhigt verfolgt Martin Hofmann von der Brauerei Hofmann in Hohenschwärz die Debatte. Er bezieht das Brauwasser von den Gräfenberger Stadtwerken und vertraut darauf, dass dieses in jedem Fall sauber bei ihm ankommt: "Ich hoffe, dass das auch in Zukunft so passt."
Wir haben außerdem die weiteren zwei ortsansässigen Brauereien Friedmann in Gräfenberg und Elch im Ortsteil Thuisbrunn sowie die Firma Bärnreuther und Deuerlein selbst nach einer Stellungnahme gefragt, jedoch bis Redaktionsschluss jeweils keine Rückmeldung erhalten.
Gräfenberger Steinbruch-Pläne: So argumentieren die Gegner
4 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen