Regionales liegt im Trend

Rekordumsätze wegen Corona: Ansturm auf die HofladenBox

3.8.2020, 09:56 Uhr

Ob Gemüsebau Flachenecker aus Nürnberg oder Metzgerei Ammon aus Fürth – sie gehören zu den mehr als 50 Erzeugern aus der Region, die weit über 1000 Produkte über die HofladenBox verkaufen.

Die Gründerinnen Birgit Wegner und Mareike Schalk hatten gemeinsam mit ihren Erzeugern in der Coronazeit sehr viel zu tun. Denn viele legen jetzt mehr Wert auf heimische Erzeugnisse und kaufen das, was es vor ihrer Haustür gibt, haben sie beobachtet. "Wir haben geackert, um nahezu Unmögliches möglich zu machen", so Birgit Wegner. "Teilweise stieg die Nachfrage auf das Fünffache."

Binnen kürzester Zeit mussten Personal eingestellt, ein Hygienekonzept erarbeitet sowie Versand- und Kühlmaterial organisiert werden, um den Ansturm zu bewältigen. Jetzt, da sich das Leben langsam normalisiert, geht die Nachfrage zurück; doch sie liegt nach wie vor auf einem höheren Niveau als vor dem Ausbruch der Pandemie. "Aber der große Boom ist leider vorbei", bedauert Wegner.


HofladenBox: Per Mausklick direkt nach Hause


"Die Coronakrise hat gezeigt, wie systemrelevant die regionale Erzeugung und Vermarktung von Lebensmitteln für unsere Bevölkerung ist", sagte die CSU-Europaabgeordnete Marlene Mortler kürzlich bei einem Besuch in der Packstation. Es komme nun darauf an, dass bei den Verbrauchern ein dauerhaftes Umdenken einsetzt und das Lebensmittelhandwerk mehr Wertschätzung erfährt. Mortler unterstrich auch, dass Herkunftssicherheit und geschmackliche Qualität ihren Preis haben dürften.

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