Eis und Schnee

"Gefahr für Leib und Leben": DWD warnt vor Extremwetter in Franken - "ziemlich chaotisch"

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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16.1.2024, 13:28 Uhr

Deutschland, aber auch Bayern, Franken und die Region werden seit Tagen quasi „schockgefrostet“. Klirrende Kälte bei Temperaturen von vereinzelt bis zu minus zwölf Grad. Die letzten Tage in der Region zeigen sich von seiner eisigen Seite. Scheibenkratzen gehört für viele Pendlerinnen und Pendler derzeit zum Alltag.

Verschiedene Wettermodelle warnen bereits seit mehreren Tagen Nutzerinnen und Nutzer in den jeweiligen Apps vor Extremwetter. Jetzt scheint sich diese Lage noch einmal zu verschärfen. So warnt beispielsweise wetter.com am Dienstag (16.01.2023) erneut. Konkret besteht unter anderem für den Raum Nürnberg eine „Unwetterwarnung der Stufe drei“. Ähnlich sieht es auch beim Deutschen Wetterdienst (DWD) aus. Auch hier wird seit mehreren Tagen bereits schon vor „Glatteis“ gewarnt. Nicht ohne Grund: In Franken kam es bereits zu zahlreichen Unfällen durch Glatteis – eine erste Bilanz haben wir hier noch einmal für Sie zusammengefasst.

Für Mittwoch, den 17. Januar, könnte es nun besonders kritisch werden. Wie unter anderem der fränkische Experte Wetterochs erklärt, braue sich aktuell ein Azorentief und eine bestehende Kaltfront genau über Franken zusammen. Warme Luft sorgt für reichlich Regen, der dann jedoch auf dem gefrorenen Boden direkt zu Eis werden kann. „Für den Mittwoch sieht es ziemlich chaotisch aus“, findet der fränkische Experte schon mal deutliche Worte.

Auch der Deutsche Wetterdienst reagiert erneut: So ist die Warnstufe eins auf nun drei offiziell angehoben worden. Von einer „Wetterlage mit hohem Unwetterpotential“ sprechen die DWD-Expertinnen und Experten hier.

Auch die App „Katwarn“ hat inzwischen ausgelöst und eine entsprechende Warnmeldung an alle Userinnen und User für Teile von Mittel- Ober- und Unterfranken herausgegeben. Unter anderem steht dort geschrieben: Es bestehe „Gefahr für Leib und Leben durch schlagartig gefrierenden Regen“. Aufenthalte im Freien oder Autofahrten solle man deswegen - wann immer es geht - vermeiden.

Stand jetzt könne es Mittwochmorgen (17. Januar 2024) vielerorts beginnen zu schneien. Nachmittags könne diese Wetterlage dann aber in Regen übergehen, an bestimmten Stellen könne es dann eben zu einem Eisregen kommen. „Gefrierender Regen mit starkem Eisansatz“ – fasst der Wetterochs die Lage noch einmal abschließend zusammen. So oder so gilt: Menschen in Bayern sollten auch weiter vorsichtig im Straßen- und Fußverkehr unterwegs sein.