Südumfahrung um Niederndorf: "Überwältigt" von Einwänden
15.5.2021, 13:00 Uhr"Mehr als 1000 Einwendungen sind bei der Regierung von Mittelfranken eingegangen. Wir sind überwältigt vom großen Zuspruch aus der Bevölkerung", so die Sprecherin der Initiative Martine Herpers (Grüne).
Mittlerweile stünden die Stadtratsfraktionen von Bündnis 90/Grünen, FDP, FW und "Die Partei" hinter dem Bürgerbegehren, ebenso zweiter Bürgermeister Georgios Halkias und dritter Bürgermeister Michael Dassler, so ferner.
Auch von Nachbargemeinden
Ebenso habe sich der Verkehrsclub Deutschland (VCD) der Initiative angeschlossen. Nun seien mit dem Bund Naturschutz (BN), IGEL (Interessengemeinschaft der Eigentümer und Landwirte), Parents for Future, HerzoSüd bewahren und Fridays for Future schon sechs verschiedene Bürgervereinigungen Teil der Initiative. Unterstützung erfahre man aus den Nachbargemeinden.
Sowohl die Stadt Fürth als auchErlangen erhoben Einwände gegen die Südumfahrung. Sie monieren erheblich vollere Straßen auf ihrem Stadt-/Landkreisgebiet bzw. dass der Neubau den Umstieg auf den ÖPNV behindere. Der Naturschutzbeirat der Stadt Erlangen lehnte "wegen Naturzerstörung und mangelnder Berücksichtigung des Klimaschutzes" das Vorhaben mehrheitlich ab.
"Wir brauchen unbedingt Entlastung für die Niederndorfer, ebenso für andere hoch belastete Straßen in Herzogenaurach. Dazu hat es höchste Priorität, den Autoverkehr zu halbieren. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass dies für eine klimagerechte Mobilitätswende notwendig ist", soHorst Eisenack (BN), ein weiterer Sprecher der Initiative.
"StUB reicht nicht"
"Das heißt wir brauchen einen massiven Ausbau des ÖPNV, der, wie es auch Ministerpräsident Söder nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz fordert, massiv beschleunigt werden muss. Die StUB reicht dazu nicht, sie wird den Individualverkehr laut aktueller Planung nur um zwei bis drei Prozent reduzieren." Robert Erhardt (IGEL) erklärt: "Mit unserer ersten Aktion konnten wir bereits über die Hälfte der angestrebten 2000 Unterschriften für das Bürgerbegehren sammeln." Begonnen werden solle "eine faire Diskussion", um eine "gute Lösung für Niederndorf und Herzogenaurach" zu finden.
1 Kommentar
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen