Kann der Fall Peggy aufgeklärt werden? Das sagen Profiler

Elke Graßer-Reitzner

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3.7.2020, 06:00 Uhr
Kann der Fall Peggy aufgeklärt werden? Das sagen Profiler

© Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Denn die Ermittlungen dieser undurchsichtigen Tat sind erneut ins Stocken geraten. Als fast auf den Tag genau vor vier Jahren, am 4. Juli 2016, ein Pilzsammler in einem Waldstück an der oberfränkisch-thüringischen Grenze Skelettteile eines Kindes entdeckte, die als die sterblichen Überreste der im Mai 2001 verschwundenen Schülerin Peggy identifiziert wurden, hoffte man, das Verbrechen nun aufklären zu können.


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Doch es dauerte gut zwei Jahre, bis Laborergebnisse einen zaghaften Ansatz lieferten: Eine Palynologin, die Blütenpollen erforscht, hatte an Peggys Knochen winzigste Partikel von Torf-Pollen nachgewiesen. Das führte die Sonderkommission zu einer früheren Aussage von Manuel S. aus Lichtenberg, er habe an jenem 7. Mai 2001, an dem das neunjährige Kind zum letzten Mal gesehen wurde, mit seiner Mutter Blumen im Garten umgetopft. Proben aus diesem Garten und vom Leichenfundort förderten dann wiederum im Labor Übereinstimmungen zu Tage.

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