Lockdown, Impfen, Schulen: So geht es in Bayern nun weiter

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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13.4.2021, 14:08 Uhr

"Die Lage ist weiter besorgniserregend" – leitete Staatskanzleichef Florian Herrmann gleich direkt mahnend ein. Ein Inzidenzwert von über 160 für den Freistaat Bayern, dazu 100 Prozent mehr Todesfälle im Vergleich zur Vorwoche.

Die Situation in Bayern, Franken und der Region – sie bleibt weiter mehr als kritisch. Deswegen wird der Lockdown in Bayern bis zum 9. Mai verlängert, mindestens. Auch die am Dienstag in Berlin beschlossene Bundes-Notbremse werde noch eine wichtige Rolle in den weiteren Planungen für den Freistaat spielen. Hier müsse man aber nun noch die kommenden Stunden und Tage abwarten, um zu wissen, um welche Grundlagen es sich hier konkret handeln wird. Grundsätzlich begrüße man aber die Entscheidung, nach über einem Jahr Pandemie in Deutschland nun bundesweit künftig einen einheitlichen Weg gehen zu können, erklärte Herrmann weiter.

Alle wichtigen Informationen rund um die bundesweit beschlossene Notbremse lesen Sie ausführlich hier:


Beschlossen: Was sich mit der bundesweite Notbremse ändern soll


Welche Regeln künftig in ganz Deutschland einheitlich gelten, haben wir zudem hier für Sie kompakt zusammengefasst:

Auch das Thema Schulen und Kitas war ein wichtiger Punkt. So sei immer mehr zu beobachten, dass gerade jüngere Menschen stärker von Infektionen betroffen seien. "Die Ansteckungszahlen haben sich bei den Kindern und Jugendlichen über die Osterferien vergrößert", informierte Kultusminister Michael Piazolo. Es sei deswegen unabdingbar, dass Tests weiter direkt vor Ort in den Schulen durchgeführt werden müssen. Nicht, weil man Eltern nicht vertraue, sondern, weil es eine rechtlich überaus schwierige Angelegenheit wäre, die Gültigkeit von Tests, welche zuhause durchgeführt wurden, zu bestimmen.

Was das Thema Impfen angeht, konnte Gesundheitsminister Klaus Holetschek zumindest für einen kleinen Lichtblick sorgen. "Vollständig Geimpfte müssen auch in Bayern nicht mehr in Quarantäne als engere Kontaktperson", damit folgt der Freistaat dem Beispiel Baden-Württemberg, bereits am Montag hatte das Bundesland diesen Beschluss verkündet. Zum Thema Impfpriorisierung schloss Holetschek ab: "Ich glaube, wir werden diese Priorisierung spätestens im Mai aus meiner Sicht aufgeben müssen".

Dass die Lage auch in Franken weiter ernst bleibt, zeigt einmal mehr ganz aktuell das Beispiel Nürnberg: So gab die Stadt am Dienstag bekannt, dass der Inzidenzwert von 200 den zweiten Tag in Folge überschritten wurde.

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