Versammlungen am Samstag

Autokorso, Corona-Demo und Gegendemo in Regensburg

nn

30.1.2022, 11:37 Uhr
Nicht nur in Regensburg gingen GegnerInnen der Corona-Maßnahmen am Samstag auf die Straße. Hier eine Frau mit Plakat auf einer Demo in Reutlingen.

© Dennis Duddek/Eibner Pressefoto/imago images Nicht nur in Regensburg gingen GegnerInnen der Corona-Maßnahmen am Samstag auf die Straße. Hier eine Frau mit Plakat auf einer Demo in Reutlingen.

Am Samstag hatte das Polizeipräsidiums Oberpfalz mit Unterstützungskräften verschiedene Versammlungen in Regensburg zu "betreuen". Diese verliefen größtenteils friedlich, es wurden jedoch mehrere Verstöße unter anderem gegen die nun geltende Maskenpflicht festgestellt. Von 11 bis 12.40 Uhr fand ein Autokorso zum Thema "Gegen die Maskenpflicht im Freien" statt. Hieran nahmen insgesamt rund 30 Fahrzeuge teil. Die Strecke verlief um die Innenstadt und störungsfrei.

"Keinen Meter für Rechte"

Im Zeitraum von 13.30 bis 17 Uhr fand eine stationäre Versammlung am Dultplatz unter dem Motto „Keinen Meter für Verschwörungsideologien und Rechte“ statt. Es nahmen in der Spitze rund 130 Personen teil. Hieraus bildete sich eine Spontanversammlung von etwa 100 Personen, die "als sich fortbewegende Versammlung" in die Innenstadt mit Ziel Domplatz gingen. Es kam zu keinen Störungen.

Zwischen 15 und17:30 Uhr wurde ein Demonstrationszug mit bis zu 1750 Personen unter dem Motto „Für freie Impfentscheidung“ abgehalten. Sie startete am Dultplatz, ging über die Oberpfalzbrücke in östliche Richtung und kehrte anschließend über die Frankenstraße wieder zum Ausgangsort zurück.

Mehrere Anzeigen

Der überwiegende Teil der Versammlungsteilnehmer hielt sich an die Maskenpflicht. Es befanden sich auch zahlreiche Personen, die eine Befreiung von der Maskenpflicht vorweisen konnten. Bei 15 Versammlungsteilnehmern war polizeiliches Einschreiten hinsichtlich der Einhaltung der Maskenpflicht erforderlich, was eine Ordnungswidrigkeitenanzeige zur Folge hat. Weiterhin wurden der Verdacht eines Vergehens des Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse sowie ein Vergehen nach dem Versammlungsgesetz zur Anzeige gebracht.

Im Bereich der Innenstadt wurden mehrere Gruppierungen von Maßnahmenkritikern festgestellt. Hier kam es zu mehr als 80 Anzeigen nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, weil die geltenden Kontaktbeschränkungen nicht eingehalten wurden. Aus einer dieser Gruppen heraus kam es im Rahmen einer Identitätsfeststellung zu einer Widerstandshaltung gegen Polizeibeamte. Hierbei wurde niemand verletzt.


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