500 000 Euro vom Gesundheitsministerium
Spezialprojekt für Longcovid- und Postcovid-Patienten in Franken
31.1.2022, 15:15 UhrImmer mehr Menschen in Deutschland infizieren sich mit dem Coronavirus. Unklar ist, welche Langzeitfolgen die Erkrankung hat. Das bayerische Gesundheitsministerium unterstützt nun ein innovatives Projekt in Bad Windsheim.
Es gehe laut Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) darum, niedrigschwellige und interdisziplinäre Diagnostik sowie die Versorgung von Menschen mit Corona-Langzeitfolgen zu verbessern. Für ein Projekt in der Kiliani-Klinik, einer Reha-Einrichtung der Dr.-Becker-Klinikgesellschaft direkt im Bad Windsheimer Kurpark, wurde nun ein Förderbescheid über eine halbe Million Euro übergeben.
Symptome früh erkennen
„Post- und Long-Covid kann Menschen mit schweren, mittleren und sogar leichten Corona-Verläufen treffen", erklärt Holetschek. "Insbesondere für jüngere Patientinnen und Patienten, die ihre Corona-Infektion nicht bemerkt haben, oder für Betroffene mit leichten und mittelschweren Verläufen ist die Diagnostik und die Versorgungsstruktur noch nicht ausreichend."
Die Symptomatik bei Post- und Long-Covid sei sehr vielfältig, teilt der Minister mit, eine Diagnose zum Teil schwierig. Wichtig sei laut Holetschek aber, Symptome möglichst früh zu diagnostizieren und zu behandeln - sonst könne eine Langzeiterkrankung oder gar Chronifizierung eintreten.
Digitale Angebote zur Unterstützung
Bei dem Projekt der Dr.-Becker-Gruppe soll die Verzahnung zwischen Hausärzten, Fachärzten sowie Post-Covid-Ambulanzen im Fokus stehen. Es solle eine Behandlung durch ein interdisziplinäres Team mit ganzheitlicher Untersuchung, kontinuierlicher Begleitung und unterstützenden digitalen Angeboten entwickelt werden.
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