24. Juli 1970: Die hässliche Baulücke

24.7.2020, 07:00 Uhr
24. Juli 1970: Die hässliche Baulücke

© Contino

Gemäuer, dem man deutlich ansieht, daß es nach dem Krieg nur notdürftig geflickt wurde, ein brettergedeckter Anbau, dessen Dachpappe sich langsam in die Bestandteile auflöst, und leere Fensterhöhlen bieten einen trostlosen Anblick, der durch den Pfützen-Parkplatz (rechts) am Pegnitzufer noch verstärkt wird.

Die Stadt, die die Gebäude kaufte, hat den Abbruch im Sinn, zumal sie damit ein doppeltes Hindernis beseitigt. Die Straße zur Agnesbrücke, die jetzt noch im engen Bogen um die Ruinen herumführt, bekommt dann ihre endgültige Trasse. Der schöne Plan wurde jedoch immer wieder verschoben. Denn in einem Haus wohnt noch eine alte Büglerin, für die eine angemessene Bleibe gefunden werden muß. Die Aussichten für ihren Umzug stehen jedoch nicht schlecht.

Schlechter stehen schon die Chancen für einen Umbau des benachbarten Groß-Parkplatzes Insel Schütt (dahinter), eine schon längst beschlossene Sache. Aber der Entwurf wird noch länger in der Schublade liegenbleiben, weil die Straßenbauer im Tiefbauamt dringlichere Projekte zu verwirklichen und obendrein zur Zeit keinen Pfennig Geld für solche Schönheitsoperationen übrig haben.