Aufatmen in Nürnberg: Fliegerbombe erfolgreich entschärft

Nürnberg - Am Montagnachmittag wurde eine Fliegerbombe bei Bauarbeiten im Nürnberger Süden entdeckt. Um 16.18 Uhr begann Sprengmeister Michael Weiß mit seiner Arbeit, gegen 17 Uhr war der Koloss erfolgreich entschärft. Der Zünder wies allerdings eine pikante Besonderheit auf.

Nürnberg

4.5.2020, 17:46 Uhr

Bombe in Nürnberg: 125-Kilo-Sprengsatz bei Bauarbeiten gefunden

+++ Die Fliegerbombe wurde an der Einfahrt Brunecker Straße/Ingolstädter Straße entdeckt. Es handelte sich um einen zufälligen Fund bei Bauarbeiten in zwei Metern Tiefe. Der Koloss aus dem Zweiten Weltkrieg war mit 125 Kilogramm Sprengstoff beladen und hatte zwei intakte Aufschlagszünder.

+++ Von der Evakuierung waren 662 Anwohner betroffen. 38 von ihnen wurden in ihren Häusern angetroffen und mit drei Bussen der VAG zu den Räumen des Neuen Gymnasiums in der Weddigenstraße 21 gebracht.

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+++ Die Entschärfung war für 16 Uhr geplant. Ein Gewitter über Nürnberg sorgte jedoch für Verzögerungen. Um 16.18 Uhr konnte Sprengmeister Michael Weiß mit seiner Arbeit beginnen. Um 17 Uhr gab er Entwarnung: Die Bombe war erfolgreich entschärft.

+++ Der Heckzünder der amerikanischen Fliegerbombe wies eine Besonderheit auf: Es fehlte die Übertragungsladung, die die Bombe entzündet."Wir gehen davon aus, dass es sich um Sabotage handelt. Dass dieses wichtige Bauteil einfach weggelassen wurde", erklärt Sprengexperte Tobias Oelsner gegenüber nordbayern.de.

Hier finden Sie unseren Live-Ticker zum Fund und zur Entschärfung der Fliegerbombe zum Nachlesen:

nb