CSU und SPD: Mehr Fahrrad-Stellplätze an Nürnbergs Bus- und Bahnstationen
18.4.2021, 05:45 UhrEinen nassen Sattel beim morgendlichen oder abendlichen Arbeits- oder Schulweg mit dem Rad schätzt vermutlich niemand. Noch ärgerlicher ist es, wenn das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel beschädigt oder gar geklaut wurde.
Über komfortable Abstellmöglichkeiten freuen sich viele Pendler. Leider sind diese oft hoffnungslos überfüllt oder nicht vorhanden, so dass der Drahtesel wild an Laternenmasten oder Straßenschilder gekettet werden muss.
Ende 2019 beantragten die Stadtratsfraktionen von SPD und CSU, dass die Verwaltung die Einrichtung von Abstellmöglichkeiten an Straßenbahn und Bushaltestellen sowie U-Bahnhöfen prüft. Der SPD war dabei insbesondere die Verbesserung der Situation für Pendler am U-Bahnhof Bauernfeindstraße wichtig. "Mit ihren Anträgen rennen Sie bei mir offene Türen ein", sagte Daniel Ulrich am Donnerstag im Verkehrsausschuss des Stadtrats.
Schub für den Radverkehr: Stadt will Flickenteppich beseitigen
Der Planungs- und Baureferent berichtete, dass an derzeit 76 Bus-, Straßenbahn- und U-Bahnhaltestellen zusammen circa 2400 Fahrradständer zur Verfügung stehen. Zusätzlich gibt es laut seinem Bericht 800 meist überdachte Abstellplätze an 17 Bahnhöfen von S- und R-Bahnen. Mehr Menschen sollen vom Auto auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel umsteigen, deshalb hat der Ferienausschuss des Stadtrates Ende Januar in seinem Mobilitätsbeschluss festgelegt, dass jährlich mindestens 1000 sichere und teils überdachte Radabstellmöglichkeiten unter anderem an Haltestellen errichtet werden können.