Müll-Chaos nach Rock im Park: Das Gelände gleicht einem Schlachtfeld

Tobi Lang

Online-Redakteur

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10.6.2019, 16:03 Uhr

Hier wurde gefeiert, das ist unübersehbar. Am Tag nach dem Festival wirkt es, als hätten die Besucher das Rock-im-Park-Gelände fluchtartig verlassen. Zelte wurden teils einfach nicht abgebaut, Pavillons stehen mehr oder weniger zerstört auf den Wiesen, die von Unrat übersät sind. Flaschen stapeln sich, dazwischen liegen Campingstühle. Dazwischen watscheln Enten und picken in den Hinterlassenschaften. Pfandsammler werden hier in den nächsten Tagen viel Geld aufsammeln, Spaziergänger, die rund um den Dutzendteich und das Zeppelinfeld Erholung suchen, werden sich wohl eher ärgern. Das Gelände sieht nach drei Tagen Dauer-Party aus wie ein Schlachtfeld, wie eine Mülldeponie. Die Aufräumarbeiten werden Tage dauern. Etwa 300 Tonnen Abfall haben sich angesammelt, sagt Ulrike Goeken-Haidl, Pressesprecherin des Servicebetriebs Öffentlicher Raum (Sör) - die Menge hat sich in den vergangenen Jahren nicht sonderlich geändert.

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