Nürnbergs Tiergarten öffnet wieder: Das müssen Besucher wissen!

Hartmut Voigt

Lokalredaktion Nürnberg

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10.5.2020, 11:12 Uhr

Wenn man davon ausgeht, dass an den stärksten Tagen rund 10.000 Besucher kommen, dann muss man schon mit längeren Wartezeiten rechnen. Am Eingang sind daher Gitter aufgestellt und Markierungen angebracht, damit die Wartenden genügend Abstand zueinander haben. Außerdem sind Zugang und Ausgang getrennt. Dort wird gezählt, so dass man die Obergrenze immer im Blick haben dürfte.

"Jeder hat sich danach gesehnt, wieder rauszugehen und das schöne Wetter zu genießen“, sagt Oberbürgermeister Marcus König, "jetzt dürfen wir endlich wieder unseren Tiergarten besuchen.“

Kein Online-Kartenverkauf

Die Eintrittskarten kann man direkt an der Kasse erwerben, natürlich auch bargeldlos. Der Tiergarten hat allerdings keinen Online-Kartenverkauf. Über diesen hätte man auch den Zustrom nach Stunden steuern können. "Das System ist zwar installiert, aber wir haben es noch nicht getestet“, räumt Tiergarten-Direktor Dag Encke ein. Es wäre nicht sinnvoll, dieses bei großem Andrang auszuprobieren.


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Die Besucher sollten sich Essen und Trinken mitnehmen, denn die Kioske und die Restaurants sind mindestens noch bis Sonntag, 17. Mai geschlossen. Sehr zum Ärger von Kiosk-Pächter Richard Knapp: "In der Stadt ist 'to-go-Betrieb‘ erlaubt, hier im Tiergarten nicht. Das ist ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz." Er überlegt, ob er ein Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht anstreben soll.

Essen und Trinken mitbringen

Die Besucher müssen nicht nur an Proviant denken, sondern auch an die Kondition ihrer Kinder. Zu Beginn gibt es auch keinen Bollerwagen-Verleih. Die Tierhäuser sind vorerst noch geschlossen, um dort Menschenansammlungen zu vermeiden. Doch bei dem derzeitigen Wetter sind die meisten Tiere ohnehin im Freien. Lediglich am Manatihaus sowie am Wüstenhaus haben die Besucher das Nachsehen.


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Bei allen Regelungen steht die Gesundheit der Zoogäste im Vordergrund. Daher stößt die wochenlange Schließung beim Tiergarten-Direktor auf uneingeschränkte Zustimmung — auch wenn er dadurch im Vergleich zum Vorjahr 230.000 Besucher verloren hat.


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